Dokumentarfilme: Mal eben die Welt verbessern
Erinnerte mich an Diskussionen, denen ich in einem früheren Job öfter zuhören durfte. Matthias Dell sehr pointiert über Filme wie Tomorrow und die Austauschbarkeit ihrer Weltverbesserungsphilosophie bei gleichzeitig fehlendem künstlerischen Anspruch.
Vom Über-Blick zur Superzeitlupe
ARD und ZDF haben dieses Jahr zur EM erstmals die Möglichkeit geboten, Spiele online über verschiedene fixe Kameras ohne Bildregie zu verfolgen. Was das jeweils mit unserer Wahrnehmung des Spiels macht hat Till Kadritzke bei “critic.de” sehr treffend dargelegt. Die Trainer-Cam macht das Spiel zum Werk eines Autors, die Spidercam zu einem chaotischen Hin- und Herspringen des Balls, die Taktik-Cam zu einem Schachspiel. Das alles sagt nebenher viel aus über Filmemachen im VR-Zeitalter. Unbedingt lesen!
How to Write a History of Writing Software
Matthew Kirschenbaum hat ein Buch über die Geschichte des Computers als Schreibgerät geschrieben und erzählt im Interview ein Best Of seiner Erkenntnisse und Anekdoten. Wie haben Autoren den “Word Processor” angenommen und wie hat es ihre Arbeitsweise verändert? Was waren John Updikes letzte Worte, die er noch auf einer mechanischen Schreibmaschine geschrieben hat – steht alles in diesem tollen Artikel.
Ein paar Gedanken von mir auf Letterboxd zu Ben Wheatleys Hochhausdings.
Was ich höre
Das Album von Roine Stolt und Jon Anderson, Invention of Knowledge (erwartbar, aber hörbar). Die wirklich sehr gute WDR5-Featurereihe Der Anhalter. Und völlig verfallen bin ich Radiolabs Spinoff-Podcast More Perfect über den Supreme Court.
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