Real Virtualinks 14/16

Warum Indiana Jones 4 zu Unrecht gehasst wird

Rajko Burchardt spricht in seinem Text nur zufällig über Indiana Jones. Eigentlich geht es um die zentrale Frage langlebiger Marken: Sollen sie sich weiterentwickeln, Neues ausprobieren? Oder sollen sie immer wieder das gleiche machen, am besten während sie eine Illusion von Veränderung aufrecht erhalten? Gibt es überhaupt einen Mittelweg?

Heldinnen und Ihre Wunden

Rochus Wolff hat bei kino-zeit über Mädchenfiguren geschrieben und darüber, wie besonders es eigentlich ist, dass die Hauptfigur von Zoomania/Zootopia kein Trauma hat.

The Unbearable Sadness Of Ben Affleck

Ich habe ja immer keine Ahnung, ob Schauspieler gut oder schlecht “schauspielern”, deswegen interessiert mich viel mehr, wie diese mit ihrem öffentlichen und Rollen-Image hadern. Anne Helen Petersen nimmt bei “Buzzfeed” das Sad Affleck-Meme als Ausgangspunkt, um Afflecks wiederholte öffentliche Scham, Klassen-Selbstdarstellung und Unzufriedenheit mit der eigenen Wahrnehmung Revue passieren zu lassen. Sehr gut beobachtet! (via wirres.net)

Trumbo

Mini-Kritik auf “Letterboxd”.

Wann kommt der Point-of-View-Shot im großen Stil zurück ins Kino?

I called it! Vor drei Jahren habe ich mich gefragt, ob die zunehmende Verbreitung von GoPros irgendwann wieder zu mehr POV-Sequenzen im Kino führen wird. Und in zwei Wochen startet Hardcore Henry.

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Real Virtualinks 13/16

Distributing ‘Daredevil’: The Technology Behind Netflix’s Latest Global TV Show Launch

Immer wieder spannend, mal ganz neue Aspekte bekannter Phänomene kennenzulernen. Wie umfangreich und flexibel Netflix den Launch neuer Serien betreut, mit A/B-Tests, lokalen Serverspiegelungen und Co., zeigt, wie datengetrieben das Unternehmen arbeitet.

5 Tricks You Learn Finding Background Locations For Movies

Ich habe ja Breaking Bad noch nicht gesehen, aber dieser Artikel von Alex Gianopoulos über die Kunst der Location-Suche, deren Umfunktionierung für Dreharbeiten und die kleinen Anekdoten, die man dabei erlebt, hat mich trotzdem begeistert.

It’s time to take a serious look at Zack Snyder

Der Anblick, wie überall auf meinem Twitter-Feed und sonstwo die zerstörenden Kritiken für Batman v Superman einlaufen, erfüllt mich mit größtmöglicher Vorfreude auf einen Film, der mit Sicherheit eine wunderschöne Havarie titanischen Ausmaßes ist. David Jenkins von “Little White Lies” bringt in seinem Artikel vielleicht am besten diese Liebe-Hass-Beziehung zu Zack Snyder auf den Punkt. (Ein weiteres Zack-Snyder-Thinkpiece gibts beim “Telegraph“, meins aus Zeiten von Sucker Punch findet man in diesem Blog.)

Aspekte von VR

Ich habe mein erstes Virtual Reality Filmfestival besucht und ein paar allgemeine Betrachtungen für das “Techniktagebuch” aufgeschrieben. Unbedingt auch den Beitrag von Kathrin Passig lesen, die mit mir dort war.

Meine Eltern, ihr Fernseher und ich

Und noch einmal “Techniktagebuch” – wie ich als Kind meine Eltern überlistete, um heimlich fern zu sehen.

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Real Virtualinks 12/16

Unbreakable Kimmy Schmidt – Season 2-Trailer ?

Wie Verbreitungskanäle Filmwerbung verändern, zeigt sich an den zwei unterschiedlichen Trailern für Staffel 2 von “Unbreakable Kimmy Schmidt”. Neben dem altbekannten Schnittrhytmus für YouTube, gibt es auch eine Facebook-Version, die in Listicle-Form mit Texteinblendungen arbeitet, damit das Video auch im Vorbeiscrollen auf dem Smartphone Aufmerksamkeit erheischt. Ist einer der beiden Trailer besser? Schwer zu sagen.

Cine Serie – BiTS S03E28

Matthias O. hat mir diese erste offizielle Real Virtualinks-Einreichung geschickt, die einmal ganz fluffig zusammenfasst, dass die Verschmelzung von Kino und Fernsehen nun wahrlich nichts Neues ist. Neidisch wurde ich aber vor allem auf die gesamte Machart des Formats “BiTS”, das ich noch nicht kannte. Als jemand, der selbst mal mitgeholfen hat, ein Kinomagazin ins Fernsehen zu bringen, bekam ich hier ganz feuchte Augen bezüglich der Freiheit, mit Ausschnitten umzugehen, Internet-Memes einzubauen und grundsätzlich modernes Fernsehen über Kino zu machen. Zeigt wieder mal: ARTE kann alles, was bei 3sat undenkbar wäre. Unbedingt bis zum Ende gucken für einen besonderen Moment of Zen.

A Hobbit is chubby, but is he pleasingly plump?

Kristin Thompson mit einem finalen Blogpost zur Hobbit-Trilogie und der Extended Edition von Battle of the Five Armies. Man kann aus jeder Zeile die Enttäuschung darüber herauslesen, dass eine Reise, die vor vielen Jahren mit Lord of the Rings anfing, so lauwarm enden musste. Aber gleichzeitig kann man sich auf ihre analytischen Fähigkeiten verlassen, wenn sie einige schöne Kompositionen und Ideen hervorhebt.

“Deadpool” Visual Effects Breakdown

Wie dreht man einen modernen Superhelden-Blockbuster für 58 Millionen Dollar? Man spart sich das Geld für teure Action-Dreharbeiten und stampft einfach alles aus dem Computer. Ich weiß nicht, ob ich das bewundernswert oder traurig finden soll. Beim Ansehen ist es mir in diesem Maß jedenfalls nicht aufgefallen.

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Real Virtualinks 11/16

Etwas mickrige Ausgabe. Ich bin zu wenig gekommen diese Woche und im Kino war ich auch nicht.

Red was beautiful

Zum Start von Trumbo diese Woche hat der österreichische Filmjournalist Michael Omasta einen guten Überblicksartikel über die Blacklist und den Aufstieg des Kommunismus in Hollywood geschrieben.

Vom Aufschaukeln und Zweifeln

Alle machen sie jetzt Podcasts, also warum nicht auch Stefan Niggemeier und Sascha Lobo. Das Ergebnis als Gespräch zu bezeichnen wäre etwas übertrieben, eigentlich interviewt Niggemeier Lobo eher, aber zuhören lohnt sich trotzdem (wenn man mit Sascha Lobo irgendwie was anfangen kann) und die Tonqualität wird in Zukunft sicher auch noch besser.

A Brief History of Zack Snyder Defending the End of Man of Steel

Der Anlass mag ja ein alberner sein, aber ich finde es großartig, wie Katharine Trendacosta hier in den Archiven wühlt und nachverfolgt, wie sich Zack Snyders Verteidigung einer umstrittenen Entscheidung immer mehr in Richtung Defensive und Arroganz entwickelt – fast wie bei einem Politiker, der mit vergangenen Äußerungen konfrontiert wird.

Why Deadpool in X-Men Origins: Wolverine is Actually Way Better Than The 2016 Deadpool

Die Argumentation hat sogar mich überrascht. Ziemlich prägnant.

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Real Virtualinks 10/16

Was würde Loki tun?

Jeder, der sagt, dass das Marvel Cinematic Universe außer Loki keine guten Bösewichter hervorgebracht hat, hat recht. Wie Loki und sein Darsteller Tom Hiddleston über den Kanon hinaus zu Symbolfiguren für Queerness in der Superheldenwelt wurden, hat Sabine Horst von “epd Film” jetzt für das “10 nach 8”-Blog von “Zeit Online” beleuchtet.

The Revenant Horse Sleeping Bag for Kids

Um seinen Oscar zu bekommen hat Leo sicher jede Nacht in seinem offiziellen The Revenant-Schlafsack geschlafen.

The Mind-Blowing Special Effects Used On ‘Carol’

Unglaublich wunderbares Parodie-VFX-Breakdown-Video von “Funny Or Die”, das perfekt sowohl die inzwischen etablierten Stilmittel dieses ganz speziellen Genres und die inzwischen fast “gewöhnlich” gewordenen Methoden moderner VFX auf die Schippe nimmt.

Paranoia: Ein (Bild-)Gedicht

Wegen solcher Kleinode schätze ich “Jugend ohne Film”. Sehr schön komponiertes Ganzes, das den Geist des Titels perfekt einfängt.

Unpacking the traveler: Authority and expertise in Lonely Planet and Parts Unknown

Ich habe immer schon ein wenig ganz persönliche Skepsis gegenüber den Narrativen gehabt, die im Reisejournalismus so gestaltet werden. In ihrem Artikel legt Stefanie Demetriades im Blog von Henry Jenkins recht gut dar, wo die Probleme liegen und welche medialen Auswege es vielleicht gibt.

Real Virtualinks 9/16

Deep inside Deadpool’s deadliest effects

Und noch einmal Deadpool. Eine der Besonderheiten des Films, auf die ich ohne eine Anmerkung von Jeff Cannata gar nicht gekommen wäre, ist, dass Deadpools Gesicht digital animiert ist, was der Maske eine viel größere Ausdrucksreichweite erlaubt als bei bisherigen maskierten Superhelden wie SpiderMan. Wie die VFX-Menschen das im Detail technisch umgesetzt haben sowie einige andere Effekte des Films wie Colossus und die Vorspannsequenz, steht wie immer bei “FX Guide”.

How The Coens Tricked You Into Thinking “Hail, Caesar!” Is About Nothing

Gee, I don’t know. Ich finde es ehrbar, dass Anne Helen Petersen die Coens verteidigt, deren Hail Caesar ich am letzten Wochenende auch gesehen habe und mochte aber nicht liebte. Aber kann man wirklich diese “Alle (außer mir) haben die wahre Tiefe verpasst”-Argumente machen? Petersen gibt es am Ende fast selbst zu und zieht sich dann auch ein “Time will tell” zurück. Drüber nachdenken ist auf jeden Fall nie falsch.

MPAA Adds New Rating To Warn Audiences Of Films Not Based On Existing Works

Soviel ich weiß, plant auch die FSK eine ähnliche Kennzeichnung für Deutschland. Allerdings ist es auch meine Erfahrung, dass satirische Meldungen selten mehr sind als eine Idee, die meistens in der Schlagzeile bereits umgesetzt ist und im Text dann nur noch plattgewalzt wird. Dieser Text ist keine Ausnahme.

The Secret Lives of Tumblr Teens

Wer ihn noch nicht kennt, dieser lange Beitrag von Elspeth Reeve über den Aufstieg und Fall einer losen Gruppe von Teenagern, die auf Tumblr großgeworden sind, ist äußerst lesenswert. Richtig viel Neues erfährt man gar nicht, wenn man schon mal selbst einen Blick auf Tumblr geworfen hat, aber Reeve strickt daraus eine gute Geschichte und endet mit ein paar provokanten Beobachtungen, die sich explizit an ihre Ü30-Leserschaft richten.

Apple iTunes und das Trauerspiel mit den deutschen Kino-Podcasts

Jede Menge rechtschaffene Wut von Patrick Lohmaier über die von iTunes kuratierte Filmpodcast-Auswahl, der ich leider nicht so ganz zustimmen kann. Das Argument “Öffentlich-rechtliche Sender haben eh genug Aufmerksamkeit, fördert die Unabhängigen” macht aus Sicht von Apple überhaupt keinen Sinn. Die wolllen doch nur, dass ihre Kunden zufrieden sind. Und das zeigt sich wiederum an den Abrufzahlen. Wo das ganze herkommt, kann denen doch egal sein. Kapitalismus, Baby.

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Real Virtualinks 8/16

Thursday’s massive gravitational wave news was broken by a sheet cake (really)

Meine Lieblingsmedienmeldung der Woche. Dazu der Tweet von Chris Köver: “Opens up a whole new strand of investigative journalism: Call bakeries to find out what cakes have been ordered.”

The Grace of Keanu Reeves

Keanu Reeves wird gerne vorgeworfen, er könne nicht schauspielern. Anjelica Jade Bastién schreibt eindrucksvoll auf, wieso er es doch kann und dafür liebe ich sie. Denn irgendwie fand ich Keanu immer schon toll, vielleicht ist er auf eine merkwürdige Art sogar mein Lieblingsschauspieler.

30 Minutes on: “The Revenant”

Matt Zoller Seitz ist einer der besten Autoren, die sich im Internet (und im “New York Magazine”) herumtreiben. Seine Texte sind oft sehr persönlich, aber dennoch relevant – eine Qualität, nach der ich meist vergeblich strebe. Dieser Text zu The Revenant ist nicht ganz so persönlich, aber er ist trotzdem großartig. Seitz findet den (ungewollten) Humor in Inarritus Film und beschreibt dessen merkwürdig überbordende Männlichkeit, aber ohne den Film niederzumachen. “Werner Herzog by way of Looney Tunes”, indeed.

Inside the Over-the-Top Marketing Strategy for ‘Deadpool’

Ich habe Deadpool inzwischen gesehen und fand ihn zwar nicht so schlimm wie befürchtet, aber auch nicht besser. Eher langweiliger und vor allem nicht besonders lustig. Dass das großen Teilen der Bevölkerung anders ging, zeigt der Erfolg an den Kinokassen – und die vorausgehende Marketingstrategie war mit dafür verantwortlich. Eine kleine Zusammenfassung von “Adage”.

Zwischen Gott und Vader

Das “J. S. Magazin” hatte mich zum Start von Star Wars: The Force Awakens um einen Artikel zum Thema “Religion in der Science Fiction” gebeten. Es hat eine Weile gedauert, bis ich gemeinsam mit den Redakteurinnen den jungen Tonfall des Magazins getroffen hatte, aber nachdem das Stück im Januar im Print erschienen ist, kann man es jetzt auch unkompliziert online lesen.

Was gesehen, was es verdienen würde, hier zu stehen? links@realvirtuality.info.

Mit diesem einfachen Trick kannst du helfen, die Real Virtualinks besser zu machen

Ich war mir nicht sicher, wie viel Spaß mir das Kuratieren von Links hier im Blog machen würde, und jetzt weiß ich: eine Menge. Und weil ich auch das Gefühl habe, dass es niemanden stört, dass ich hier jeden Freitag Links poste, will ich, dass die Links besser werden.

Es gibt einige Online-Publikationen, die ich regelmäßig lese, außerdem verfolge ich verschiedene soziale Medienkanäle. Aber ich habe einen Brotjob und nicht unendlich viel Zeit und manchmal entkommen auch Beiträge einfach meiner Filterbubble. Aber vielleicht nicht deiner! Oder vielleicht hast du einen Text geschrieben, auf den du richtig stolz bist, aber du hast noch nicht genug Kontakte, um ihn wirkungsvoll unter’s Volk zu bringen.

Für diese Fälle richte ich hiermit eine offizielle Adresse für die “Real Virtualinks” ein. Unter

freue ich mich über Vorschläge für zukünftige Ausgaben der Real Virtualinks.

Danach suche ich:

  • Beiträge, die die Themen dieses Blogs – Film, Medien, Zukunft – zum Inhalt haben. Je mehr gleichzeitig, desto besser. Wenn sich ein Bezug zu meinen Lieblingsthemen – Filmtechnik, Franchising, Filmjournalismus, Zeitgeist – herstellen lässt, umso besser.
  • Beiträge, die eine starke Autor_innenstimme haben.
  • Beiträge, die einen neuen Aspekt eines bekannten Themas beleuchten
  • Beiträge, an denen man sich reiben kann

Danach suche ich NICHT

  • News (dafür gibt es andere Seiten)
  • Deine x-beliebige Kritik zu einem aktuellen Kinofilm
  • Texte, die schon überall durch die Social-Media-Sphären geistern
  • Spam

Das Wort “Beiträge” umfasst alle Mediengattungen: Texte, Videos, auch Podcasts. Ich freue mich auf eure Vorschläge.

Ich erlaube hiermit ausdrücklich auch kommerziellen Anbietern, mich unter dieser Adresse anzuschreiben, aber daran zu denken, was ich neulich zu Blogger Relations geschrieben habe.

Wer die “Real Virtualinks” übrigens lieber über die Woche verteilt lesen möchte, dem empfehle ich die “Real Virtuality”-Facebookseite. Dort erscheinen sie immer als erstes.

Real Virtualinks 7/16

Implodiert die Welt von Harry Potter, weil sie zu groß wird?

Michael Waning betreibt “Weltenbau Wissen”, eine Seite, die sich mit der Theorie und Praxis des Erschaffens von Sekundärwelten beschäftigt. In seinem neuesten Artikel stellt er die sehr gerechtfertigte Frage, ob Joanne K. Rowlings Harry-Potter-Welt die Erweiterung durch Fantastic Beasts and Where to Find Them tatsächlich verträgt. Besonders mag ich seine Anmerkungen dazu, wie gefährlich Rowlings Umgang mit nicht-britischen Klischees ist.

What Is It About the Coen Brothers’ Movies That Makes Everyone Want to Rank Them?

Als im im Metafilmladen alles ausverkauft war, blieb Slate-Autor Gabriel Roth nur noch die Möglichkeit, über die Existenz des Metafilmladens zu philosophieren. Aber irgendwie sind seine “Erkenntnisse” gar nicht so furchtbar doof, vielleicht auch, weil er sich selbst nicht ganz so ernst nimmt.

Lolasaufen

Wenn er nicht gerade einen neuen eigenen Film gegen Kritiker verteidigt, schießt Dietrich Brüggemann einmal im Jahr zur Berlinale auf seinem Blog pauschal gegen den deutschen Film und das, was ihn daran stört. Das könnte langweilig sein (und manchmal auch merkwürdig falsch, natürlich sind Filme mit Eigenwillen interessanter, nicht zwangsläufig besser, aber erstmal interessanter), wenn es nicht gleichzeitig so verdammt unterhaltsam wäre, wie sich jedes Jahr wieder alle den deutschen Film zurechtmeckern (was Brüggemann im ersten Absatz auch zugibt). Also: Einfach trotzdem lesen.

Alex Matzkeit’s Reviews > Arena

Ich habe ein Buch erneut gelesen, das ich mit zwölf absolut großartig fand. Den ersten Tie-in-Roman des Kartenspiels Magic: The Gathering, das zurzeit für eine Verfilmung vorbereitet wird. Zwanzig Jahre nach meinem Erstgenuss waren meine Gefühle gemischter, aber eine Sache hat mich nach wie vor begeistert.

Real Virtualinks 6/16

Unfathomable Life: A Writer Grieves for Her Father, Through Five Movies

Ein sehr persönlicher Text, bewegend geschrieben. Jessica Ritcheys Vater ist gestorben und sie entdeckt in den Filmen des letzten Jahres überall Dinge, die sie an ihn erinnern.

I Don’t Have To Answer That

Toller Podcast über einen entscheidenden Moment der US-Mediengeschichte. Gary Hart war in den 80ern der erste Präsidentschaftskandidat, der wegen privater Fehltritte demontiert wurde.

Karla Kolumna, die rasend machende Reporterin

Ich bin großer Fan von Patrick Torna und seiner Seite journalistenfilme.de – noch jemand, der die Themen Film und Medien irgendwie miteinander verknüpft und der auch eine ähnliche Herangehensweise hat wie ich. Demnächst werde ich ihn sicher mal mit einem Interview im Blog vorstellen, aber zunächst wünsche ich euch Spaß beim Lesen dieses aktuellen Artikels über Karla Kolumna.

Baustelle Filmkultur: Kino in den arabischen Ländern

Den Bericht von Christine Kopf über die vielfältige Kino- und Filmlandschaft der arabischen Welt in der aktuellen epd Film habe ich sehr gerne gelesen, vor allem, weil er mit einigen Vorurteilen/Ignoranzen aufräumt, die auch bei mir vorhanden waren.

Generation Preset: Wie digitale Voreinstellungen die Popmusik prägen

Ich war sehr begeistert von Florian Frickes Radiofeature über die Verquickung moderner Popmusiksounds seit den späten 1970ern mit spezifischen Voreinstellungen an Synthesizern und später mit Preset-Libraries. Das ganze wird sehr gut historisch aufgeblättert und gespiegelt mit aktuellen Interviews unter anderem mit dem Chef von Ableton.