Was fällt an diesem Zitat in der Berichterstattung über Ute Biernat auf?
“Die Nachwuchsarbeit wird total vernachlässigt, sowohl vor als auch hinter der Kamera. Da findet nichts statt”, beklagt die Produzentin, die unter anderem Sendungen wie “Deutschland sucht den Superstar”, “Das Supertalent” oder die jüngst bei Sat.1 gefloppte Tanz-Sendung “Yes, we can dance” verantwortet.
(Interview in der “SZ”, Zitat von dwdl.de)
Hier beklagt die Macherin von Nachwuchs-Suchformaten, dass es keinen Nachwuchs gibt. Dabei ist die Antwort doch denkbar einfach: “Deutschland sucht den Superredakteur” bzw. “Der Super-Sendungsmacher”. Sobald man etwas als Castingshow inszeniert löst man doch direkt alle Nachwuchsprobleme in einem Sektor – über einen Mangel an Sängern, Freakshow-Künstlern, Eltern und Models kann sich die Branche inzwischen vermutlich nicht mehr beklagen.
Hm. Oder müsste Frau Biernat in so einem Fall vielleicht zugeben, dass diese Art von Shows gar nicht wirklich qualifizierten Nachwuchs heranzüchten, sondern nur ein paar mediale Witzfiguren, die von den Medienpartnern und vom konsumwilligen Publikum einige Wochen gehypt werden um dann wieder vergessen zu werden und in der F-Prominenz zu vergammeln?