Im August dieses Jahres ist Elmore Leonard gestorben, einer der besten und einflussreichsten Kriminalschriftsteller der USA. Ohne ihn (und George Higgings) gäbe es womöglich die Dialogkaskaden in Tarantinos Filmen und ganz bestimmt seinen Jackie Brown nicht. Ohne ihn gäbe es vielleicht nicht den George Clooney, den wir heute kennen.
Es war die Verfilmung von Elmore Leonards „Out of Sight“, die den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Steven Soderbergh und George Clooney markierte und in dessen Folge dann Ocean’s Eleven entstand. Das Buch ist eine spannende, amüsante und bittere Räubergeschichte, der Film ist eine elegante und stilsichere Krimikomödie – und die nahezu perfekte Adaption eines Romans, die Eigenständigkeit und Nähe zum Autor vereint. Noch dazu gibt es kaum einen Autor, der besser zu mir und meinem Zeilenkino passt, in dem sich alles um die Schnittmengen von Filmen und Büchern sowie Kriminalliteratur dreht. Mein Geschenktipp in diesem Jahr ist daher „Out of Sight“ – das Buch und der Film.
(Sonja Hartl)