Wenn englische Titel gegen andere englische Titel ausgetauscht werden – Frankreich-Edition 2014
Titelübersetzungen bleiben ein Faszinosum der Marketingwelt. Zum Glück tragen die Kollegen von “Die Academy” jedes Jahr wieder die schönsten Exemplare zusammen – zum Beispiel die Übertragung von englischen Titeln in andere englische Titel aus Frankreich. (In Deutschland ja genauso weit verbreitet)
Disney needs to calm the fuck down
Stephen Colbert hat sich vor einigen Wochen in seiner Sendung über den grenzenlosen Tie-in-Wahnsinn von Star Wars noch anhand von Lippenstift lustig gemacht und mit fiktiven “Star Wars Eggs” für Lacher gesorgt. Dieses Bild zeigt mal wieder, dass Realität schlimmer ist als jede Satire.
John Hermans Artikel ist schon zwei Wochen alt, aber er fasst so gut zusammen wie schon lange niemand mehr, wie die Veränderung von Gatekeeper-Mechanismen die journalistische (und vor allem kritische) Landschaft verändert. Und er schreibt den wichtigen Satz, den ich ab sofort in Filmkritiker-Debatten immer wieder zitieren werde: “A reporter that depends on access to a compelling subject is by definition a reporter compromised.”
EKD-Medienbeauftragter: “Star Wars” keine Konkurrenz zu Weihnachten
Wäre das auch geklärt. Ich weiß nicht, worüber ich mich hier am meisten wundern soll. Über die “HAZ”, dass sie dem EKD-Medienbeauftragten Markus Bräuer die Frage gestellt hat (Original-Interview auf Blendle), über Bräuer, dass er darauf eine ernsthafte Antwort gegeben hat oder über den epd, dass er aus dieser Nicht-Nachricht noch eine Meldung gemacht hat.
Get rich or die vlogging: The sad economics of internet fame
Ruhm und Reichtum müssen keinen direkten Bezug zueinander haben, wie dieser (etwas zu lange) Report eindrücklich zeigt. Das lässt einen über das Wort “Aufmerksamkeitsökonomie” noch einmal ganz neu nachdenken und darüber, ob die derzeitige Professionalisierung der YouTube-Branche wirklich das beste ist, was dem Medium passieren konnte. Es wird interessant sein, zu beobachten, wie künftige Vlog-Generationen in ein paar Jahren die Sache angehen. (Klassische Textblogger*innen habe ja immerhin den Vorteil, auf der Straße in der Regel nicht erkannt zu werden.)
Mit jeder veröffentlichten Liste fällt ein Stück Jahresends-Depression von mir ab. Wir beginnen mit Musik. 19 großartige Songs von Everything Everything, Gavin Harrison, Ibeyi, Ryley Walker, Little Simz, Lianne La Havas, C Duncan, Miya Folick und alten Bekannten wie Steven Wilson und sogar Neal Morse.
Goodreads | Alex’s Year in Books
Wieviel ich in einem Jahr lese steht in Korrelation mit der Anzahl von Zugreisen, die ich in diesem Jahr unternehme