Rückentbündelung. Watchever und die alten Kathodenstrahlröhren

Frank Underwood starrt einem in Berlin gefühlt von jedem zweiten Werbeplakat entgegen. Unter markigen Sprüchen über politisches Kalkül empfiehlt die Hauptfigur der Serie House of Cards dem Betrachtenden zusätzlich ein Abo beim Weltmarktführer für das Streamen von Videoinhalten, Netflix. Auf der anderen Hälfte der Plakate wirbt Netflix’ größter Konkurrent, der deutsche Marktführer Amazon Video, mit einem dramatischen Motiv für die Serie Hand of God, in der Ron Perlman beim Anblick eines Tauben-Mobiles in blutige Tränen ausbricht (das verspricht zumindest das Poster).

Verdächtig abwesend in diesem Krieg der Video-on-Demand-Anbieter ist Watchever, die deutsche Tochter des französischen Konzerns Vivendi, deren Werbekampagne mit Til Schweiger man noch vor einiger Zeit kaum entkommen konnte. Dabei hat das Portal erst Anfang Oktober mit viel Getöse einen Relaunch hingelegt, um dem dramatischen Absturz von Nutzern seit dem deutschen Netflix-Start entgegenzuwirken.

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3 thoughts on “Rückentbündelung. Watchever und die alten Kathodenstrahlröhren”

    1. Macht man das nicht, um Betroffenheit auszudrücken? Oder fehlt dir irgendwo ein Punkt?

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