Alex und Bernd besprechen das Filmjahr 2012 – Real Virtuality Podcast #3

Weil das Ende des Jahres eine Zeit des Zurückschauens ist, habe ich mich Anfang der Woche mit meinem Freund und Kollegen Bernd Zywietz zusammengesetzt und einen Podcast aufgenommen. Darin lassen wir die wichtigsten Ereignisse des Filmjahres 2012 noch einmal Revue passieren und überraschen uns gegenseitig mit unseren Top Tens.

Ein Klick verspricht anderthalb Stunden Spaß.

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Bernd Zywietz ist Filmwissenschaftler an der Uni Mainz, Journalist und Buchautor. Er schreibt das Blog Terrorismus & Film und ist Mitherausgeber des Buchs “Ansichtssache – Zum aktuellen deutschen Film”, das im Februar erscheint. Ich habe zu dem Buch einen Artikel zur Digitalisierung beigesteuert.

The Avengers Fan-Screening in Berlin

Wie bereits erwähnt habe ich durch einen glücklichen Zufall – und Hulk sei dank – überraschend zwei Karten für das deutsche Avengers-Fanscreening in Berlin gewonnen. Wenn man schon gewinnt, muss man das auch durchziehen, dachte ich mir. Ich bin also gestern spontan in Mainz in einen Zug nach Berlin gestiegen.

Das Screening fand im UCI Kinowelt auf der Landsberger Allee statt und die Wahl dieses nicht besonders glamourösen Kinos irgendwo im Niemandsland zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg spricht eigentlich Bände für die Gesamtgestaltung des Abends. Abgesehen von einem armen Willi im Iron-Man-Kostüm, ein paar Kamerateams und jeder Menge Vorab-Kriminalisierung der Zuschauer, die sogar ihre Handys abgeben mussten, wurde sich wenig Mühe gegeben, der Veranstaltung irgendwie einen besonderen Anstrich zu geben. Nicht einmal eine offizielle Begrüßung vonseiten Disneys, Marvels oder deren PR-Vertreter war drin. Nur eine freundliche, amüsierte Kinomitarbeiterin wies uns vor Beginn des Films noch einmal darauf hin, dass wir zu Werbezwecken gefilmt werden und uns doch ducken sollen, wenn wir nicht im Bild erscheinen wollen.

Einem geschenkten Gaul soll man natürlich, wie Pferdehalter weltweit wissen, nicht ins Maul schauen. Und zum Glück war der eigentliche Film alle Strapazen wert. Das Publikum war ein weiterer Pluspunkt – hier wurde an den richtigen Stellen gejubelt, geklatscht und gelacht und die positive Stimmung hing in einer Denkblase über den Kinoreihen, deren Größe jeden Comiczeichner stolz machen sollte. Dass der Film ihnen (wie mir übrigens auch – mehr dazu bald an dieser Stelle) gefiel, sagten mir einige Fans hinterher sogar noch einmal ins Mikrofon:

Ein paar Lektionen zur medialen Begleitung eines solchen Ereignisses habe ich übrigens auch noch gelernt. Vor allem, dass es sich gelohnt hätte, deutlich früher vor Ort zu sein, um vor dem Einlass in Ruhe ein paar Fotos zu machen und gezielt einige Fans anzusprechen. So war ich (nicht zuletzt dank des wie immer chaotischen Berliner S-Bahn-Verkehrs) knapp eine Stunde vor Vorstellungsbeginn am Kino, musste noch für meine eigenen Karten anstehen, meine Gerätschaften abgeben und mir schließlich auch noch einen ordentlichen Platz sichern. Etwas zu hektisch, wie man leider vor allem an der Fotoqualität sehen kann. Wenn also das nächste Mal ein Filmereignis dieser Größe über Deutschland hereinbricht, werde ich vorbereitet sein.

RePotter #7 – Christina Wittich und die Heiligtümer des Todes

It all ends – im letzten Podcast der “RePotter”-Reihe spreche ich mit der Filmkritikerin Christina Wittich über Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2. Das Gespräch zu Teil 1 ist leider Terminschwierigigkeiten zum Opfer gefallen.

Christina ist im Gegensatz zu mir und meinen anderen Gesprächspartnern auch in der Lage, die Filme für sich zu betrachten, denn wie sie selbst zugibt hat sie die Bücher nicht gelesen. Gemeinsam resümieren wir, ob dieser letzte Teil tatsächlich ein würdiges Finale für das Franchise ist, ob die 3D-Konvertierung einen Mehrwert bot und was die Filmserie insgesamt mit uns und ihren Darstellern in den letzten zehn Jahren gemacht hat.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich zum Kinostart des achten und letzten Teils der Harry Potter-Films, gemeinsam mit wechselnden Gesprächspartnern einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Bisherige Folgen:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen
RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens
RePotter #3 – Jonas Hahn und der Gefangene von Azkaban
RePotter #4 – Simon Born und der Feuerkelch
RePotter #5 – Thomas Kieckbusch und der Orden des Phönix
RePotter #6 – Kirsten Dietrich und der Halbblutprinz

RePotter #6 – Kirsten Dietrich und der Halbblutprinz

Bei meiner Gesprächspartnerin im sechsten RePotter-Podcast freue ich mich ganz besonders, dass sie kurz vor ihrem Urlaub noch Zeit für ein Gespräch gefunden hat. Kirsten Dietrich ist Journalistin aus Berlin und arbeitet hauptsächlich in den Themenfeldern Religion und Kirche. Für Fantasy hat sie aber eine besondere Leidenschaft und sie verknüpft beide Themen auch immer wieder gerne, zum Beispiel für den RBB.

Harry Potter und der Halbblutprinz kommt sowohl bei den Büchern, als auch bei den Filmen, eine etwas undankbare Rolle zu. Er muss die Handlung überbrücken und jede Menge Hintergrund liefern, damit im letzten Teil genug Raum für das große Finale bleibt. Ob ihm das gelingt ist ebenso Thema im Podcast wie die Zersplitterung der Inszenierung, das Menschenbild der Filme und die zwielichtige Figur von Albus Dumbledore.

Zu Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 wird es wegen Terminverstrickungen leider erstmal keinen Podcast geben. Aber Ende der Woche folgt noch ein Gespräch zum achten Film mit der Dresdner Kritikerin Christina Wittich.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, zum Kinostart des achten und letzten Teils der Harry Potter-Films, gemeinsam mit wechselnden Gesprächspartnern einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Bisherige Folgen:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen
RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens
RePotter #3 – Jonas Hahn und der Gefangene von Azkaban
RePotter #4 – Simon Born und der Feuerkelch
RePotter #5 – Thomas Kieckbusch und der Orden des Phönix

RePotter #5 – Thomas Kieckbusch und der Orden des Phönix

Im fünften Podcast der RePotter-Reihe unterhalte ich mich mit jemandem, der – zumindest laut Klingelschild – weder Film- noch Harry Potter-Experte ist. Thomas Kieckbusch schaut einfach gerne Filme und redet auch gerne darüber, insofern also ein idealer Gesprächspartner für Harry Potter und der Orden des Phönix – und unter dem Namen Slowpulseboy auch ein exzellenter Wave- und Gothic-DJ.

David Yates war 2006 der vierte Regisseur, der bei Harry und seinen Freunden das Regie-Ruder übernahm und er gefiel allen beteiligten so gut, dass er auch gleich bis zum Ende der Serie bleiben durfte. Sein Debüt in der Reihe hat Thomas und mich zum Philosophieren über Gut und Böse, Showdowns im virtuellen Raum und Vaterkomplexe angeregt.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, zum Kinostart des achten und letzten Teils der Harry Potter-Films, gemeinsam mit wechselnden Gesprächspartnern einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Bisherige Folgen:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen
RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens
RePotter #3 – Jonas Hahn und der Gefangene von Azkaban
RePotter #4 – Simon Born und der Feuerkelch

RePotter #4 – Simon Born und der Feuerkelch

Schon mit dem dritten Harry-Potter-Film unter der Regie von Alfonso Cuarón war die Kontinuität der ersten beiden Filme, zumindest im allgemeinen Look, unterbrochen worden. Mike Newell hatte mit Harry Potter und der Feuerkelch eine noch schwierigere Aufgabe zu meistern: Er musste ein fast doppelt so dickes Buch in einen Film von normaler Länge zwängen.

Mit Simon Born, Mediendramaturg und Filmjournalist (unter anderem für Negativ) aus Mainz, spreche ich im vierten Teil meiner Podcast-Serie unter anderem über Filmmusik, Actionsequenzen und den Unterschied zwischen Lese- und Filmerlebnis.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, einen Monat bevor der achte und letzte Teil der Harry Potter-Filme in die Kinos kommt, einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Bisherige Folgen:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen
RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens
RePotter #3 – Jonas Hahn und der Gefangene von Azkaban

RePotter #3 – Jonas Hahn und der Gefangene von Azkaban

Nach zwei Filmwissenschaftler-Blickwinkeln dreht sich der dritte RePotter-Podcast vor allem um die Sicht der Fans auf “ihre” Filme. Mein Gesprächspartner zum Prisoner of Azkaban ist Jonas Hahn, der Gründer der Online-Community HP-Fans.de. Wir sprechen unter anderem über das Standing von Alfonso Cuaron in Fankreisen, über die Geografie von Hogwarts und über die Frage, welche Fragen man als Fan überhaupt stellen darf.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, einen Monat bevor der achte und letzte Teil der Harry Potter-Filme in die Kinos kommt, einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Bisherige Folgen:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen
RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens

RePotter #2 – Martin Urschel und die Kammer des Schreckens

Im zweiten RePotter-Podcast spreche ich mit dem Mainzer Filmwissenschaftler und Mediendramaturgen Martin Urschel (@MartinUrschel auf Twitter) über Harry Potter und die Kammer des Schreckens. Es geht um Monsterfilme und Kenneth Branagh, darum ob Chris Columbus Special Effects versteht und schließlich gesteht Martin, dass er sich selbst zur “Generation Harry Potter” zählt. Was er damit meint und mehr im Podcast.

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In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, einen Monat bevor der achte und letzte Teil der Harry Potter-Filme in die Kinos kommt, einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet.

Nach wie vor sind noch nicht alle sieben Filme fest vergeben. Wer Lust hat, mit mir einen Blick in die Vergangenheit von Hogwarts zu werfen, möge mir eine E-Mail schreiben.

Bisher:

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen

RePotter #1 – Jochen Ecke und der Stein der Weisen

In der Podcast-Serie “RePotter” wage ich, einen Monat bevor der achte und letzte Teil der Harry Potter-Filme in die Kinos kommt, einen Rückblick auf die Saga, die sich selbst als das “Motion Picture Event of a Generation” bezeichnet. Wie haben sich die Filme all die Jahre später gehalten, wie haben sie sich entwickelt und was verraten sie uns über die Zeit, in der sie entstanden sind?

Das alles und mehr bespreche ich im ersten Podcast im Bezug auf Harry Potter und der Stein der Weisen mit Jochen Ecke. Jochen ist Filmwissenschaftler, Dozent für Anglistik an der Uni Mainz und bloggt gelegentlich auf G wie Gorilla.

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(Die Tonqualität des Interviews ist leider nicht die beste. Ich lerne noch.)

Übrigens sind noch nicht alle sieben Filme fest vergeben. Wer Lust hat, mit mir einen Blick in die Vergangenheit von Hogwarts zu werfen, möge mir eine E-Mail schreiben.

Real Virtuality Podcast #2 – CYNETART 2010: Jens Wunderling, Default to Public

Gestern gab es schon einen Foto/Video/Audio/Text-Post zur gerade stattfindenden CYNETART in Dresden, heute kommt noch der zweite Real Virtuality Podcast hinzu. Er enthält ein Interview mit dem Berliner Medienkünstler Jens Wunderling über sein Projekt Default to Public.

Die neueste Inkarnation dieses Projekts namens “Audience” lädt sich automatisch öffentliche Selbstporträts aus den Weiten von Flickr, zeigt sie auf einem Bildschirm, fotografiert die Betrachter und sagt den Fotografen bescheid, dass ihre Bilder angesehen wurden.

Zuvor hat Jens schon Tweets an Hauswände projiziert und auf Sticker gedruckt und die Twitterer mit ihrer eigenen Öffentlichkeit konfrontiert. Seine Projekts stellen interessante Fragen über digitale und analoge Öffentlichkeit, den Begriff “default to public” hatte ich vorher nur bei Jeff Jarvis gehört, der ja demnächst ein Buch zum Thema auf den Markt bringen will, und dem Jens’ Projekt vermutlich viel Freude bereiten würde.

Hier ist der Podcast:

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Das Projekt, das Jens Wunderling im Podcast erwähnt, heißt übrigens Buscando al Sr. Goodbar von Michelle Teran.