Sie haben immerhin die Datenautobahn gebaut

Ein Stimmungsbild der deutschen Filmlandschaft angesichts der Digitalisierung

Ich arbeite derzeit an einem Text-Beitrag für ein noch nicht näher definiertes Projekt zur Digitalisierung des deutschen Kinos, dessen Entwicklung ich hier dokumentiere und auf Feedback hoffe. Dies ist der erste Schritt: ein Kurzpitch.

Es braucht inzwischen weder Wissenschaftler noch Journalisten, um festzustellen, dass die über die Welt hereinbrechende Digitalisierung alles verändert – auch die Filmbranche. Wenn Animationsfilme heutzutage fast nur noch im Computer entstehen, man im Kino immer öfter 3D-Brillen aufsetzen muss, jeder Trailer mit drei Klicks auf YouTube zu sehen ist und das analoge Satellitensignal für den heimischen Flachbildfernseher abgeschaltet wird, dürfte die digitale Film-Revolution auch für den Konsumenten unübersehbar sein. Doch was passiert hinter den Kulissen, bei denen, die in Deutschland tagtäglich mit dem Medium Film zu tun haben? Ist die Digitalisierung auch bei ihnen angekommen? In Filmschulen und Redaktionen, in Produktionsfirmen, Kinos und Filmfestival, bei Filmkünstlern und Filmtechnikern? Wie bemisst sich der Hype gegen die Realität und was verändert die Digitalisierung wirklich? Ich versuche, den strukturellen Veränderungen nachzugehen und Stimmungen einzufangen, nicht zuletzt durch selbst geführte Interviews, die als Fallstudien fungieren und dabei letztendlich diese Frage beantworten: Ist die Digitalisierung im deutschen Film angekommen und wird sie mit offenen Armen empfangen? Oder ist sie ein notwendiges Übel, eine Naturgewalt, der man sich nur anpasst, weil man nicht untergehen will?

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