„Korridor links, letzte Tür rechts“: Im Labyrinth der Asterix-Filme

© Studio Canal

Louis Clichy und Alexandre Astier gelingt in ihrem Film Asterix im Land der Götter etwas Besonderes: Dem gewöhnungsbedürftigen 3D-Look zum Trotz besitzen die unbeugsamen Gallier, ihre Gegenspieler und Alliierten, einen Charme, wie man ihn seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr in Asterix-Verfilmungen gesehen hat. Der Ursprung dieses Charmes mag darin liegen, dass Clichy seine Lehrjahre unter anderem bei Pixar absolviert hat. Dem US-Studio gelang es schließlich in der Vergangenheit, von alten Spielzeugen bis quadratischen Robotern so ziemlich jedem Wesen eine computeranimierte Seele abzutrotzen.

Vielleicht aber haben sich Clichy und Astier auch sehr bewusst auf den Geist von Asterix-Erfinder René Goscinny besonnen. Dessen Geschichten lag bis zu seinem Tod 1977 bei allem satirischen Biss immer eine besondere Güte inne. Ein Humor, der stets ins Schwarze traf, aber selten verletzte.

Vielleicht lag es daran, dass Goscinny selbst so ein großer Zweifler an seinen Fähigkeiten war und deswegen nie aus einer Haltung der Arroganz heraus schrieb. Albert Uderzo, seinem Freund und Co-Erfinder der Gallier, gelang es lange Zeit, diesen gütigen Geist auch nach Goscinnys Tod in die Comics zu retten. Und auch wenn diese spätestens ab den Neunzigern ebenfalls an Qualität verloren: Asterix blieb auch dreißig Jahre nach dem Tod seines geistigen Vaters, wer er immer gewesen war.

Die animierten Abenteuer des gallischen Kriegers erzählen allerdings eine ganz andere Geschichte – wenn auch eine, die erschreckend wenig dokumentiert und erforscht wurde. Fast immer muss man sich auf nicht direkt belegbare Aussagen verlassen, wenn man etwas über die Asterix-Zeichentrickfilme erfahren will. Außer Fernsehdokumentationen und Pressetexten gibt es eigentlich kein Material. Ich will mich trotzdem an einem Überblick versuchen.

… und zwar drüben, im “Kinderfilmblog”

Dank an Rochus für Redaktion und Publikation

Quotes of Quotes (XXVII) – David Ehrlich on Marvel Movies

Film Critic David Ehrlich recently sized up the Marvel movies in the “Slate” Movie Club. Even though I liked the films as such, I cannot say I disagree, especially on Winter Soldier.

The thing that struck me most about superhero movies this year was their desperate need for validation, and how eager superhero movie fans were to help them achieve it. It began with the hilarious notion that Captain America: The Winter Soldier is a political thriller (let alone a relevant one) just because the film’s plot explicitly involves politics. Also, Robert Redford. Captain America: The Winter Soldier is, of course, a Marvel movie, and that’s a category that is mutually exclusive to all others. Guardians of the Galaxy isn’t a space opera, it’s a Marvel movie. Thor: The Dark World isn’t a … um … hmmm … well, whatever it isn’t, it’s definitely a Marvel movie. The studio has become a genre unto itself, one that banally flattens whatever other modes are absorbed into its spectacle.

The assembly line mentality that snuffed out Edgar Wright’s Ant-Man can be felt in every overdetermined story beat and unctuously endearing character (Groot gimmicked his way out of trouble, but Rocket Raccoon was my ’Nam), and so whenever anyone suggests that Marvel movies are even remotely “weird,” it always sounds to me like they’re trying to convince themselves. An adorable humanoid tree voiced by Vin Diesel in a role that neatly fulfills the exact same function as the Hulk in The Avengers? How will America be able to handle it!?
– David Ehrlich, “Slate” Movie Club