Worte zum Wochenende

I wonder how long it’ll be before a trailer opens with: “In a world where Megan Fox gets naked …” It might not represent the whole film, but it would make some studio bosses ever so happy.

Anna Pickard , guardian.co.uk
// Jennifer’s Body trailer: not to be confused with Juno

Die Berufsethoswächter mögen ein Nachsehen mit mir haben, denn die Zeit drängt und ich möchte mich doch auch noch einmal auf das Niveau herunterlassen, auf dem nun auch das Panorama der Süddeutschen Zeitung sich einpendelt, und vermelde: Angela Merkel hat einen Bums-Platz in ihrem Haus. Jawohl, ein privates Bumsodrom.

Silke Burmester , taz
// Wer nix wird, wird kompakt

Das Telefonnetz ist ein Ort der Obszönitäten, der Niedertracht und der Drogengeschäfte. Liebende hauchen Sätze in die Muschel, bei denen sich jeder Dudenredakteur ins Tomatenhafte verfärben würde, Beleidigungen und üble Nachrede sind an der Tagesordnung, Straftaten werden geplant. Das Telefonnetz ist ein rechtsfreier Raum.

Malte Welding , Netzeitung
// Das geSpiegelte Internet

Das Stück kann unsere Familien bis ans Lebensende ernähren. Und wahrscheinlich auch die Familien unserer Enkel und Urenkel.

Michael Münzing (SNAP!), im Interview mit dem SZ-Magazin
// “Dieses Stück kann unsere Familien bis ans Lebensende ernähren.”
[via Medienlese]

Worte zum Wochenende

Fast nichts gab in den letzten Monaten so viel Gesprächsstoff her wie „Twitter”. Jetzt stößt der Kurzmitteilungsdienst an Grenzen – Ende eines Hypes?

Christian Jakubetz , JakBlog
// Und alles Gute noch bei der Revolution

There’s a reason why Coldplay are the biggest band in the world and it has nothing to do with musical innovation or winning personalities. It’s because of that song with the piano bit, the surging chorus and the message about you and me and life and stuff. The one you recognise.

Ben Meyers , The Guardian
// One-trick Ponies

In den Exzessen von Facebook, kurz FB, scheinen sich Medienleute besonders wohl zu fühlen. Ästhetisierung des Lebens zwischen Dada light und Camp light.

Tom Kummer , Freitag
// Moritz trinkt immer noch

Nej, det vore oärligt! Det finns upphovsrätt! De som har skrivit och spelat musiken måste ju ha sitt levebröd.

Knatte, Fnatte och Tjatte , Kalle Anka
// En laddad affär
[via taz]

Nächste Woche keine Worte zum Wochenende, ich bin im Urlaub!

Pop-Taubheit bei der ARD

Dank diesem Artikel bin ich gerade auf diese Abstimmung aufmerksam geworden und kann nur den Kopf schütteln. Steckt hinter dieser vollkommen willkürlichen Liste irgendeine Systematik – außer “möglichst Weichspülerhaft”? “HR4-geeignet + Tokio Hotel”?

Wo ist die Hälfte der NDW? Wo sind Ärzte, Hosen, Neubauten? Wo ist die DDR? Wo sind selbst Dancefloor-Deppen wie Blümchen? Dafür ist ausgerechnet Stefan Raab gleich zweimal dabei – unter anderem auch (oh Wunder!) mit seinem ARD-Titel “Hier kommt die Maus” (in die gleiche Kategorie fällt wohl auch “Schnappi”, der ganz bestimmt nicht zu den wichtigsten deutschen Hits der letzten 10 Jahre zählt). Dafür fehlt dann wiederum Guildo Horn. Und zwei Drittel der deutschen Musikgeschichte scheinen sich in den Siebzigern abgespielt zu haben.

Und am Ende wird das ganze dann als ernsthaftes Ranking “Die schönsten Hits der Deutschen” verkauft. Und mich fragt wirklich noch jemand, warum ich nur noch Filme auf DVD und “Daily Show”-Folgen im Netz gucke?