Leiden für die Kunst (I)

Kein Hollywood-Film ohne Pressetour. Mehrere Tage in abgedunkelten Hotelzimmern sitzen, kein Tageslicht sehen, keine eigenen Entscheidungen treffen und in einem Interview nach dem anderen die immer gleichen Fragen beantworten. (Hier eine schöne Beschreibung des Prozesses von einem Kritiker, der sein erstes Drehbuch geschrieben hat). Dabei immer freundlich zu lächeln und zu winken ist schon schwer genug, aber das kann man gut bezahlten Hollywood-Stars schon mal abverlangen. Sie wollen ja, dass ihr Film Geld macht.

Ob sie jedoch wirklich auch noch Erniedrigungen wie die oben gezeigte (713.000 Abonnenten!) über sich ergehen lassen müssen, die hart an die Erfahrungen von Bill Murray in Lost in Translation erinnern, ist fraglich. Dagegen ist Tom Hanks mit lustiger Mütze in “Wetten, dass …?” ein Zuckerschlecken. Und weil ich diese Seite des Geschäfts faszinierend finde, werde ich unter dem Titel “Leiden für die Kunst” an dieser Stelle in loser Folge ähnliche Beweise sammeln und freue mich auch über Hinweise auf neue Exemplare.

(mit Dank an Sascha)