Vom Podcast gelernt: X-Base

Meine LÄUFT-Doppel-Sonderfolge zur fast vergessenen ZDF-Computerspielesendung X-Base war mein erster Ausflug ins narrative Podcasting. Umgesetzt habe ich sie weitgehend als Ein-Personen-Projekt. Was habe ich gelernt?

🕸️ Struktur: Ich habe schon während der Recherchephase immer wieder geplant, und umgeplant, in welcher Reihenfolge ich die Geschichte erzählen will. Das half mir dabei, in Interviews die richtigen Fragen zu stellen und den Gesamtumfang im Auge zu behalten. Je nach Projekt würde ich hier in Zukunft noch offener für Veränderung während des Prozesses sein, aber es sollte dennoch zu jedem Zeitpunkt eine Struktur geben.

So sah die finale Struktur aus – das Endprodukt weicht in einigen Punkten noch davon ab.

🧑‍🤝‍🧑 Interviews: Ich habe halb bewusst, halb durch Zufall, meine sechs Interviews in einer ziemlich guten Reihenfolge geführt. Erst Hintergrund, dann Struktur, dann “Farbe” (Anekdoten) und schließlich “die andere Seite”. Würde ich wieder so machen.

💔 Was fehlt: Ich bin untröstlich, dass so vieles im Podcast nicht zu hören ist. Personen reden minutenlang über Niels Ruf, ohne dass ich seine Seite der Geschichte hören konnte (Er hat auf meine Anfragen nicht reagiert). Und ich beschreibe ständig eine Sendung, ohne dass man Originaltöne dieser Sendung hört (ich hatte Angst vor der Schlangengrube Rechteklärung). Nächstes Mal: Mehr Tonquellen wagen.

⚙️Workflow 1: Ich habe jedes Interview so schnell wie möglich nach dem Führen mit Whisper transkribiert, durchgelesen und die relevantesten Zitate direkt zu verschiedenen Überschriften in ein GoogleDoc sortiert und in verschiedenen Farben markiert. Aus einer Kopie dieses Dokuments wurde später mein Skript. Würde ich wieder so machen.

🎙️ Workflow 2: Ich hatte noch nie so viele Töne in einem Projekt gemanagt. Nach Rücksprache mit Kolleginnen habe ich anhand der Transkripte (mit Timecode) die Töne zunächst pro Spur geschnitten und in der Bay/Library nach dem Schema (SPRECHER – Erste Wörter des Tons) benannt. Dann habe ich meine Narration aufgenommen, ebenfalls zerstückelt und schließlich das Puzzle zusammengesetzt. War okay. Geht aber sicher besser.

🛠️ Tools: Ohne die automatische Transkription von MacWhisper wäre dieses Projekt im gesteckten Zeitrahmen (insgesamt ca. 7 Arbeitstage, aber wild verteilt) nicht möglich gewesen. Und vor dem Horror eines zwar gut ausgesteuerten, aber aus Mangel an Alternativen in einem hallenden, brummenden Raum aufgenommenen Interviews hat mich das Plugin DXREVIVE gerettet. Zweimal sehr gut investiertes Geld!

🧑‍🤝‍🧑 With a little help from my friends: Zwei Freunde, denen ich auch im Abspann danke, haben mir wertvolles Feedback zum Skript gegeben (ich konnte einen ganzen Erzählstrang eliminieren!) und mir die Musik ihrer Band kostenlos zur Verfügung gestellt (so klingen alle Einsätze aus einem Guss). Lektion: Das kann ich nicht jedes Mal machen!

Und schließlich Inhalt: Obwohl ich stolz auf das Ergebnis bin, kann ich auf Basis des erhaltenen Feedbacks klar sagen, dass es mir nicht gelungen ist, die Geschichte mit der Art und Weise, wie ich sie erzähle, für ein breiteres Publikum relevant zu machen. Wer X-Base nicht kennt oder sich ohnehin für die umgebenden, recht speziellen Themen (Kultur und Medien der 90er, Interaktives Fernsehen, Verjüngungsversuche der Öffentlich-Rechtlichen, Aufstieg der Videospiele zum Massenmedium) interessiert, der fragt sich vermutlich nach rund 15 Minuten “Warum soll ich weiterhören – vor allem, wenn ich noch weitere 55 Minuten vor mir habe?” 

Ich habe mich von meiner eigenen Faszination für das Sujet leiten lassen und damit am Ende eine Geschichte für ähnlich gelagerte Nerds erzählt. Das ist an und für sich nichts Schlimmes. Ich würde es aber das nächste Mal entweder das Thema oder den Frame so auswählen, dass sie auf einen breiteren Resonanzboden treffen.

Bild: Alex/DALL-E

Podcastkritik: “Hitze – Letzte Generation Close-up”

(Dieser Text ist eine Minimaladaption des Skripts, das ich für die aktuelle Folge des Podcasts “LÄUFT” geschrieben habe, den ich für epd medien und Grimme-Institut produziere. Ihr könnt diese Kritik – mit den entsprechenden Ausschnitten – also auch hören.)

Hat euch schon mal jemand eine Serie empfohlen mit Worten wie “Durch die ersten Folgen musst du dich etwas durchbeißen, aber dann wird es doch noch ganz gut?” So fühle ich mich ein bisschen mit Hitze, dem neuen Podcast aus dem Hause TRZ Media, bekannt durch Boys Club über den Springer Verlag, und coproduziert mit dem RBB. Ich kämpfe noch damit.

Es geht in Hitze um die “Letzte Generation”, die umweltaktivistische Gruppierung, über die spätestens seit einem Jahr bundesweit heftig diskutiert wird. Bevor ich tiefer in die Kritik einsteige, so fängt der Trailer an:

Daphne Ivana Sagner: Die letzte Generation stört. Sie ist eine der umstrittensten Protestgruppen, die es momentan in Deutschland gibt. Mit ihrem Protest rückt die Gruppe in den Brennpunkt der Debatten über Verantwortung und Klimakrise. Darüber, was getan werden muss und was lieber gelassen werden sollte. Und wir begeben uns genau in diesen Brennpunkt. 

O-Ton-Collage: “Hey Daphne, sorry für die späte Rückmeldung. Mir geht es gerade so mittelprächtig irgendwie.” – “Man opfert sich da tatsächlich auf.” – “Das war so unvorstellbar für mich, dass durch diesen politischen Protest jemand mein Leben bedroht.” – “Also bei der Vorstellung irgendwie wieder in so einer Zelle eingesperrt zu sein, schnürt sich bei mir der Magen zu.” – “Boah, das machen wir eigentlich? Säen wir gerade einfach Hass?”

Daphne Ivana Sagner: Ich bin Daphne-Ivana Sagner, Reporterin aus Hamburg. Für den neuen Podcast Hitze von TRZ Media und RBB habe ich gemeinsam mit der Klima-Journalistin Céline Weimar-Dittmar recherchiert und die letzte Generation für ein halbes Jahr begleitet. Wir schauen uns an, wie so ein Leben im Kampf ums Klima funktioniert und was es mit allen Beteiligten macht. 

Ich gebe zu: Ich habe sie selbst schon gestellt, aber die Frage “Was macht das mit Ihnen?” oder “… mit uns?” gilt inzwischen als eine der nervigsten Fragen im Journalismus überhaupt. In Hitze wird sie immer wieder direkt oder indirekt gestellt, zusammen mit ihrer Kusine “Ist es das wert?” Das Problem für mich: Ich finde, die Frage wird kaum beantwortet. Sie wird wenig eingeordnet. Es scheint über die Fragen hinaus keine echte These zu geben, mit der die Autorinnen Daphne Ivana Sagner und Céline Weimar-Dittmar ihre Recherche vorstellen möchten.

Ein Thema in einzelnen Aspekten

Es gibt einen Trend in aktuellen Storytelling-Podcasts, Recherchen nicht mehr linear zu erzählen. Also von Anfang bis Ende, wenn auch natürlich mit einer Dramaturgie, die bestimmte Informationen erst an strategischen Punkten offenlegt, um bestimmte Wendungen in der Geschichte interessanter zu machen. 

Stattdessen wird das Thema in einzelne Aspekte zerlegt. Jede Folge blickt dann durch diese bestimmte Brille auf das Phänomen im Zentrum. Ich kann nicht sagen, ob das eine Verkaufs-Strategie ist, weil dadurch einzelne Podcastfolgen auch isoliert leichter zu hören und zu teilen sind. Ob die Recherche sich so besser strukturieren lässt. Oder ob es schlicht nicht immer eine lineare Geschichte gibt, die sich von Anfang bis Ende erzählen lässt. Manche Sachverhalte entziehen sich unserem Bedürfnis nach “Storytelling” ja auch einfach. Diese Strategie kann sehr gut funktionieren. Der viel gepriesene Podcast The Retrievals von Serial Productions aus diesem Sommer arbeitet zum Beispiel so. Und Hitze eben auch.

Die erste Folge, zum Beispiel, heißt “Zuhause”. Sie stellt zwei Menschen vor, die sich der “Letzten Generation” angeschlossen haben. Sie schildert, dass das nicht nur ihr Leben verändert, sondern auch ihr Umfeld in Mitleidenschaft gezogen hat. Eine Hausdurchsuchung beim Vater eines Mitglieds. Eine Tochter, die Weihnachten im Gefängnis verbringen muss. Und am Ende der Folge, in Bezug auf die Aussage einer Aktivistin in einem Video – dies:

Da ist eine junge Frau – wahrscheinlich mein Alter – Und die setzt sich freiwillig dieser massiven Gewalt aus. Was bedeutet es, wenn man alles aufgibt für eine Sache, für die man so sehr brennt. Wenn man seine Gesundheit, Beziehungen zur Familie und zu Freund*innen aufs Spiel setzt – wenn man so viel Hass auslöst und abbekommt? Was muss man wirklich opfern, um die Zukunft zu sichern? Und ist es das wirklich wert?

Ja, was? Was muss man dafür opfern? Ist es das wert? Die Folge hat diese Fragen jedenfalls nicht beantwortet. Nach bisher vier veröffentlichten von sechs angekündigten Episoden ist es nach wie vor unklar, ob sie noch beantwortet werden. Aber: wenigstens den Versuch einer Antwort – durch die Recherche, durch die Auseinandersetzung mit dem Thema – wünsche ich mir als Hörer nach wie vor.

Doch ich habe ja schon gesagt: Es wird besser. Die Reportage-Elemente von Hitze, die gleichzeitig erklärend versuchen, die zentrale Strategie der “Letzten Generation” aufzudröseln, haben ihren Reiz. In Folge zwei, Titel: “In den Medien”, sind die Reporterinnen bei einer Aktion in Berlin direkt dabei und fangen erst die höfliche Interaktion mit der Polizei vor Ort ein, dann die etwas enttäuschte Reaktion der Aktivist:innen direkt im Anschluss, und schließlich das enorme mediale Echo in den Tagen darauf. Ein überraschender Kontrast.

Folge drei präsentiert das juristische Vorgehen der “Letzten Generation”. Wie sie immer wieder ganz gezielt versuchen, überforderte Richterinnen und Richter davon zu überzeugen, dass ihre Aktionen aufgrund der Bedrohung durch eine bevorstehende Klimakatastrophe gerechtfertigt sind. Folge vier beschreibt eindrücklich die an Sekten erinnernde Rekrutierungsstrategie der Bewegung, die sehr stark mit Emotionalisierung arbeitet, und mit einer gruseligen Direktive: Mitglieder sollen der aktvistischen Arbeit alle anderen Lebensprioritäten unterordnen.

Tiefe und Flachheit

Diese erklärenden Teile des Podcasts sind faszinierend und erhellend. Sie bieten tatsächlich einen Blick auf die “Letzte Generation”, der anders und näher dran ist als die übliche Berichterstattung.

Leider wechseln sich diese analytischen Reportage-Elemente immer wieder ab mit Sprecherinnentext, in denen jede Tiefe prompt wieder verloren geht. Der Tonfall erinnert mich an die jungen Reportage-Formate der ARD auf YouTube, die ja auch immer wieder in der Kritik stehen, weil sie sich so oft auf den Blickwinkel ihrer Reporter:innen-Hosts beschränken und größere Einordnungen vermissen lassen, die es häufig bereits gibt. Es reicht eben nicht, daneben zu stehen, und im Grunde zu sagen, dass das alles schon irgendwie ziemlich krass ist. 

Hier ist ein Beispiel vom Ende der zweiten Folge, in der es wie erwähnt um die mediale Strategie und die Wirkung der “Letzten Generation” in der Öffentlichkeit geht:

Wie wir über sie reden, wie wir mit ihnen umgehen, das sagt vielleicht mehr über uns aus, als über sie. Und vielleicht können sie auch nur deshalb so eine extreme Ablehnung hervorrufen – eben weil sie einen wunden Punkt treffen. Ok, das klingt vielleicht erstmal nach einer gewagten These, aber ich finde da ist was dran: Natürlich nervt es, wenn du wegen einer Klebeaktion stundenlang im Stau stehst. Besonders, wenn du zu spät zu einem wichtigen Termin kommst. Aber es ist schon besonders, dass die Straßenblockaden so viel Wut auslösen. (Folge 2, S. 13)

Hier ist eine gewagte These von mir: Wenn man selbst dazu sagen muss, dass etwas eine “gewagte These” ist, ist die These vermutlich nicht so gewagt. Zu erkennen, dass die Aktionen der “Letzten Generation” deswegen so provozieren, weil sie unser eigenes schlechtes Gewissen berühren, sollte eigentlich der Beginn eines Denkprozesses sein, nicht bereits dessen Schlussfolgerung. Was folgt daraus? Das möchte ich wissen.

Mag sein, dass hier in den zwei verbleibenden Folgen noch mehr nachgeliefert wird. Einige O-Töne und vorausschauende Sätze, die zwischendurch schon zu hören waren, deuten das an. In der jüngsten Folge zeigen die Autorinnen erstmals eine klare Haltung. Aber es würde mich nicht überraschen, wenn die Erkenntnis am Ende dennoch eher oberflächlich bleibt. 

Zugegeben: Bisher war jede neue Folge besser als die vorhergehenden. Die Erfahrung lehrt aber: Serien, bei denen die ersten paar Folgen schon deutliche Schwächen haben, werden manchmal noch ganz okay. Plötzlich noch richtig gut werden sie aber selten.

Podcasts, Podcasts, Podcasts

Eine kleine Übersicht über vier Podcast-Entwicklungen, die mit mir zu tun haben.

Zu Gast bei Cuts

Den Podcast Cuts – Der kritische Filmpodcast verfolge ich, seit er noch Shots hieß und bei detektor.fm lief. Ich gehöre nicht zum tiefsten Patron-Kreis, der zwölftstündige Specials zum Gesamtwerk von Regisseur:innen hören möchte, aber ich applaudiere und empfehle bei jeder Gelegenheit Christian Eichlers Projekt, das sich von einem Filmpodcast mit kritischem Ansatz zu einer erfolgreichen Community gemausert hat, in der auch immer wieder verschiedene andere Podcaster zu Gast sind.

Nachdem in den letzten Jahren meine drei Kulturindustrie-Kolleg:innen Lucas, Sascha und Mihaela schon mehrfach bei Cuts zu Gast waren, habe ich es jetzt endlich auch geschafft. Zusammen mit Christian und Louis Derfert sprechen wir über die Meriten und Probleme von Across the Spiderverse.

Kulturindustrie im freieren Flow

Wir waren bei Kulturindustrie Anfang des Jahres alle ein bisschen gestresst. Uns jeden Monat auf drei Themen zu einigen, die wir besprechen wollen und sie dann auch noch alle vorzubereiten, wurde einigen von uns (unter anderem mir) langsam ein bisschen zu viel. Alle hatten wir aber weiterhin Lust zu podcasten, deswegen entschieden wir uns, ein neues Konzept auszuprobieren.

Seit der Februar-Ausgabe einigen wir uns fest nur noch auf ein Thema pro Folge, das wir länger besprechen. Anschließend schauen wir aber immer noch, was uns weiter so durch den Kopf geht, was vielleicht auch mehrere von uns gesehen haben. Wir stellen uns gegenseitig Fragen und unterhalten uns einfach ein bisschen. Etwas mehr Laberpodcast, aber dafür auch wieder etwas mehr Spaß für alle bei diesem seit sechs Jahren bestehenden reinen Freizeitprojekt. Ich bin mit der neuen Iteration sehr zufrieden. In der jüngsten Folge hat es dann auch wirklich nur für ein Thema (Beau is Afraid) gereicht, aber das war auch okay. Ende des Monats sprechen wir über Asteroid City, Across the Spider-Verse, Peter Fox’ Album Lovesongs, die neue Staffel Black Mirror und mehr.

LÄUFT häutet sich ein wenig

Das Magazin-Format, mit dem Läuft gestartet ist, war in den vergangenen Ausgaben ein wenig an seine Grenzen gestoßen. Für Hörer:innen bedeutet es ein großes Commitment, sich an einen Podcast zu binden, der nur das vage Versprechen machen kann, jede zweite Woche über ein latent aktuelles Thema und latent aktuelle Programme zu sprechen. Im Redaktionsteam hatten wir schon länger darüber diskutiert, das Grundkonzept etwas zu verschieben.

Mit der letzten Ausgabe hat es sich dann ein wenig von selbst ergeben. Die Kritik musste ausfallen, da das Interview kurzfristig nicht stattfinden konnte. So hatten wir am Ende doch nur ein Gespräch mit einem prominenten Programm-Kritiker (Georg Restle) und am Ende eine Kurzkritik von mir über die Sendung, die wir eigentlich im Dialog besprechen wollten. Nun hatte die Folge einen klareren Fokus und etwas mehr “Fleisch” am Interview – ein Ergebnis, bei dem wir feststellten, das es uns gefiel. Künftig bleiben wir bei dem Format. Ein fokussiertes Thema im Interview und ein kleines bisschen mehr Kritiker-Personality von mir. Ich freue mich drauf.

Lexpod mit Retro-Content (more to come)

Letztes Jahr habe ich den Feed meines pausierten Lexpod wiederentdeckt, um dort gelegentlich Content zu veröffentlichen, den ich lieber in Audio als schriftlich produzieren möchte. Nach dem Mitschnitt vom TXT-Panel letztes Jahr und dem Interview mit Max Ost habe ich dort erneut etwas veröffentlicht, das allerdings noch nischiger ist als meine sonstigen Aktivitäten.

In meinem Scanner-Artikel hatte ich erwähnt, dass ich schon 2010 einen journalistischen Podcast produziert, diesen aber nie außerhalb meines Blogs veröffentlicht habe, obwohl er sogar ein Interview mit dem Avatar Editor Stephen Rivkin enthält. Im Lexpod-Feed hat das ganze Ding, was ich zum eDIT Filmmaker’s Festival 2010 aufgenommen hatte, jetzt ein Zuhause, mit einem neuen, kurzen Intro von mir, in dem ich mich ein wenig über mein 28-jähriges Ich lustig mache.

In Zukunft würde ich den Lexpod gerne öfter – also alle paar Monate – für längere Interviews wie mit Max nutzen. Eins habe ich schon recht fest, ein anderes eher lose verabredet. Abonnieren könnte sich also lohnen.

Titelbild: Mit zwei Kopfhörern hört es sich besser (Midjourney/Alexander Matzkeit)

“LÄUFT” – Neuer Podcast von epd medien und Grimme-Institut feat. Yours Truly

Im Oktober 2022 habe ich angefangen, wieder regelmäßig für epd medien als Redakteur vom Dienst und Kritiker zu arbeiten. Im März 2023 fragte mich meine Chefin Diemut Roether, ob ich auch Lust hätte, mal ein Podcast-Konzept zu entwickeln. Ich habe natürlich sofort Ja gesagt. Auf so eine Gelegenheit hatte ich seit Jahren gewartet.

Das Konzept gefiel dem Team und um die Suche nach einem Partner zu erleichtern produzierte ich im Frühsommer eine Dummy-Folge, aus der man ungefähr raushören konnte, wie das Endresultat klingen könnte. Trotzdem hat nur ein kleiner Teil von mir tatsächlich damit gerechnet, dass aus dem Konzept irgendwann Realität wird. Aber mit dem Grimme-Institut hat der epd in Rekordgeschwindigkeit einen super Partner gefunden.

Im Herbst haben wir die redaktionellen Abläufe mit einer Generalproben-Folge geprobt und letzte Scharten ausgewetzt. Und seit heute kann man den Podcast “LÄUFT – Die Programmschau von epd medien und Grimme-Institut” überall hören, wo es Podcasts gibt.

In der ersten Folge spreche ich mit Peter Luley über die ARD Mediathek & Das Erste Produktion “Bonn – Alte Freunde, neue Feinde” und mit Jenni Zylka über Kriegsberichterstattung. Eine neue Episode gibt es ab sofort alle zwei Wochen.

Besonders schön an der Erfahrung ist, dass ich die Sendung zwar als One-Man-Show produziere, aber eine tolle Redaktion im Hintergrund habe, die mir nicht nur sehr viel Hintergrund-Arbeit bei der Auswahl der Gäste und Themen abnimmt, sondern auch einfach allgemein für das Gefühl sorgt, nicht alleine auf weiter Flur zu stehen. In jeder Folge stecken übrigens ungefähr zwei volle Produktionstage.

Bitte reinhören und Rückmeldung geben. Als Kommentar, an mich direkt oder offiziell an medien@epd.de. (Auch positives Feedback wird gerne genommen – ich habe mich schon lange nicht mehr so wie ein Hochstapler gefühlt wie mit diesem Projekt. Leute bezahlen mich für’s Podcast machen? Haben die einen Knall?!)

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