Die Zukunft von 3D ist die Gegenwart des Farbfilms

Angeregt wurde diese vage Grundsatzbetrachtung über 3D durch einen schon etwas älteren Artikel von Kristin Thompson, über dessen Thesen sich anschließend mit Freunden bei Facebook eine interessante Diskussion entspann.

Thompsons Artikel hat zwei Schwerpunkte. Der eine ist, ob sich 3D langfristig wirtschaftlich lohnen wird. Die Beantwortung dieser Frage würde ich gerne dem Markt überlassen. Da der Output an 3D-Filmen inzwischen dank Computeranimation ein relativ stetiges Maß erreicht hat, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass 3D “here to stay” ist. Bleibt es trotzdem ein Event-Randmarkt? Das wird sich zeigen und es hängt eng mit dem zusammen, was ich weiter unten diskutiere:

Interessanter ist dieser zweite Aspekt von Thompson:

More interesting, though, is that fact that although I saw Coraline and Up in 3-D, I remember them in 2-D. Those films didn’t throw spears at the spectator or otherwise seek to pierce that fourth wall with their props. Of course as I was watching, I noticed that the mise-en-scene had layers of depth and the figures a rounded look, but apparently my life-long movie habits filtered those aspects out as the films entered my memory.

An diesem Beispiel entspinnt sich eine interessante Spannung bei 3D-Filmen: Viele Kritiker beschweren sich darüber, wenn die 3D-Filme zu sehr auf ihre 3D-Effekte setzen und dem Zuschauer ständig Speere ins Gesicht stoßen, wie bei Beowulf. Andererseits scheint es aber so zu sein, dass wenn die Filme 3D zu subtil einsetzen, der Mehrwert der neuen Technik in der Erinnerung verpufft.

Für mich ist bisher bei keinem der Filme, die ich gesehen habe, 3D mehr als ein Gimmick geblieben. Bei Bolt hatte ich schon beim Sehen das Gefühl, das 3D dem Film nichts hinzufügt. Monsters vs. Aliens versuchte, die Technik durch das Gegenüberstellen von Größenunterschieden auszuschlachten, was nach kurzer Zeit langweilig wurde. Ice Age 3 und Coraline waren in ihrer 3D-Anwendung beide sehr gut, aber gerade Coraline überzeugte schon wesentlich stärker durch sein Gesamtdesign und Drehbuch als durch die 3D-Effekte, obwohl mir diese noch am stärksten in Erinnerung blieben. Der Film ist bisher mit Sicherheit die Krönung der Technik.

Man sollte allerdings nicht vergessen, dass die meisten neuen Techniken, als sie sich im Kino jeweils etablierten, erstmal eine Art Exploitation-Kino hervorriefen: Der Tonfilm propagierte Musikfilme, Technicolor ließ sich besonders gut in Ausstattungsspektakeln und “unwirklichen” Filmen vorführen. Danach folgte immer eine Phase der Gewöhnung und erst danach waren meist Künstler in einer Art filmischen Moderne in der Lage, aus den technischen Möglichkeiten wirklich mal was cleveres rauszuholen (beipielsweise mit Filmen wie The Red Shoes für Farbe oder The Conversation für Sound).

Der Wechsel vom Stumm- zum Tonfilm ist kein guter Vergleich, aber der von Schwarzweiß- zu Farbe hält dem ganzen durchaus stand. Noch bis Mitte der Sechziger, dreißig Jahre nach seiner Marktreife, waren Schwarzweißfilme durchaus normal, a) weil sie billiger zu produzieren waren und b) wegen des exakt gleichen Arguments, das jetzt bei 3D vorgebracht wird: “Wer will schon Nicht-Effektfilme in Farbe sehen, lohnt sich doch gar nicht”. Bis das Verhältnis irgendwann umkehrte, als auch Hollywood seine Moderne erlebte.

Ich denke, dass uns etwas Ähnliches jetzt mit 3D erwartet: Uns stehen noch viele Jahre ins Haus, in denen 3D für Prestige-Knallbumm-Produktionen und Trickfilme ausgeschlachtet wird, aber sobald immer mehr Leinwände umgerüstet sind, die Produktionskosten dank cleverer digitaler Entwicklungen sinken und die Brillen vielleicht sogar noch ein bisschen bequemer werden und 3D einfach ein etablierter Teil der Kinolandschaft geworden ist, könnte sich das Verhältnis umkehren.

Was bedeutet das künstlerisch? Die wahrhaft neue Informationsspur, die 3D ermöglicht ist die Z-Achse. Der Regisseur kann nicht nur links-rechts-oben-unten inszenieren, sondern auch vorne-hinten. Mit den 2 1/2 Dimensionen die regulärer Film kraft unserer Vorstellung sowieso hat (wir denken uns den Raum dazu, auch wenn wir ihn nicht sehen) ging das zwar vorher auch schon, jetzt geht es noch besser. Poke-in-the-Eye-Effekte sind halt nur eine Möglichkeit, diese Informationen auszunutzen, Coraline hat sich vor allem an Tunneln und schiefen Perspektiven versucht.

Sind wir doch mal ehrlich: Erinnern wir uns an Farbfilme wirklich in Farbe – wenn Farbe nicht gerade eine wichtige Rolle spielt? Könnten Sie mir sagen, welche Farbe der Anzug eines x-beliebigen Darstellers in einer x-beliebigen Romantic Comedy hatte? Eher nicht, aber wahrscheinlich erinnern wir uns an die Farbwelten beim Space Gate in 2001, an den surrealistischen Hauch von Filmen wie Amélie oder Moulin Rouge, an farbliche Akzente wie Kim Novaks grünes Kleid in Vertigo.

Und das steht uns mit 3D bevor: Wir werden uns an die meisten dreidimensionalen Szenen nicht unbedingt en detail erinnern, aber wann immer ein Regisseur ans Ruder gelassen wird, der seine Kunstform beherrscht und damit zu spielen weiß, wird man an “die gute 3D-Dramaturgie” gerne zurückdenken.

Die erste Meßlatte in dieser Hinsicht wird wohl Avatar werden. Obwohl ich von der Preview nicht so recht überzeugt war, wird Cameron zeigen müssen, ob er 3D wirklich beherrscht. Mein bestes 3D-Erlebnis hatte ich zumindest bisher mit einem seiner Filme: T2 3D – Battle across time. Durch die Verschmelzung mit echten Darstellern hat das 3D hier wirklich Laune gemacht.

Mit Dank an Carsten und Bernd

Disney kauft Marvel – und?

Die interessanteste Meldung der internationalen Film- und Kreativbranche diese Woche war sicherlich, dass die Walt Disney Company sich entschieden hat, den Comicverlag Marvel für 4 Milliarden Dollar zu kaufen. Beide Seiten sind total happy über diesen großartigen Deal, den sie da geschlossen haben. Disney kann mit Marvel eine Zielgruppe ansprechen, mit der sich der Konzern seit langer Zeit schon schwertut (halbwüchsige Männer) und Marvel kann vom gigantischen Verbreitungsnetzwerk von Disney profitieren. Herzlichen Glückwunsch, ihr zwei.

Der Zusammengang zweier Konzerne, die beide große Figuren-Flaggschiffe haben, ist natürlich eine Steilvorlage für “witzige” und besorgte Überlegungen. Die einen mashen die Figuren zusammen (und sueddeutsche.de machts nach), die anderen versuchen über mögliche Konsequenzen nachzudenken, andere formulieren solche Befürchtungen, um über entsprechende Fans zu berichten.

Glaubt denn eigentlich außer nervigen Netz-Fanboys, die immer überall eine Verschwörung wittern, jemand wirklich, dass Marvel jetzt plötzlich disneyfiziert wird? Dass die Comics alle Familienfreundlich werden? Nur mal eine kurze Übersicht, was Disney in seinem Riesenkonglomerat schon alles produziert hat:

Alle Pirates of the Caribbean-Filme (sogar unter Walt Disney Pictures), alle M. Night Shyamalan-Filme bis Lady in the Water, so ziemlich alles von Jerry Bruckheimer (Con Air, The Rock, Coyote Ugly), The Insider, Dark Water und man schaue sich mal die Liste von Hollywood Pictures und Miramax (Pulp Fiction!) an.

Gehört alles zu Disney. Auch wenn natürlich der Konzern-Einfluss bei Marvel existieren wird (und Disney immer bemüht ist, zumindest nicht allzuviele Parteien mit ihren Produkten ans Bein zu pinkeln) – ich denke wir werden noch einige Marvel-Comics und Comicverfilmungen bekommen, die “edgy” genug sind, um Comicfans zufriedenzustellen.

Direkt vom Erzeuger

Dass Filmjournalisten, wie fast alle Fachjournalisten, gelegentlich dazu neigen, bei ihren Berichterstattungsobjekten ein wenig befangen zu sein, ist kein Geheimnis. Wer lange genug dabei ist, kennt Schlüsselfiguren der Branche und hat vielleicht auch gewisse Loyalitäten. Es sollte im Allgemeinen davon ausgegangen werden, dass schlechte Filme trotzdem verrissen werden und, sagen wir mal, in der Regel passiert das auch. Gute Kritiker treten beispielsweise davon zurück, Filme zu besprechen, mit deren Machern sie irgendwie verbandelt sind.

Aber wie wäre es denn, wenn die Filmemacher ihre Berichterstattung einfach selbst machen könnten? Dann könnte man sich die ganze Debatte über Fachjournalistenbefangenheit sparen und wüsste direkt woran man ist. Die wohl immer noch größte deutsche seriöse Kinozeitschrift Cinema hat jetzt genau das gemacht und lässt Michael “Bully” Herbig einfach mal die zwölfseitige “Reportage” über seinen neuen Streifen “Wickie und die starken Männer” im aktuellen Heft selber gestalten, als “Chefredakteur für einen Tag”. Wie praktisch, da konnte er auch gleich noch “exklusiv[e] Fotos von den Dreharbeiten” mit unterbringen.

Zwar legt der reguläre Chefredakteur Artur Jung Wert darauf, dass die Filmkritik erst einen Tag später geschrieben wurde, aber für vom “Erzeuger” generierte Inhalte, die journalistisch präsentiert werden, kenne ich eigentlich trotzdem nur einen Ausdruck und der lautet PR.

Fantastische Animations-Ensembles

Es gibt einen Trailer für Wes Andersons neuestes Projekt Fantastic Mr. Fox und er sieht toll aus. Wenn das Drehbuch des Films so gut ist wie sein Design und die Ausschnitte, die man im Trailer zu sehen bekommt, könnte es ein weiterer Home Run für gute Animationsfilme werden, wie wir sie immer häufiger sehen. Vorlage von Roald Dahl, ich glaube die Chancen stehen gut.

Schön an Fantastic Mr Fox ist allerdings auch, dass der Film auf den ersten Blick als Wes Anderson-Film zu erkennen ist. Nicht nur anhand der Farbpalette und den obligatorischen, symmetrischen Anderson-Signature Shots, sondern auch wegen seines Ensembles. Ich bin ja eigentlich bis heute kein Riesenfan davon, in Animationsfilmen jede Nebenrolle mit einem Star zu besetzen und die wahren Voice Artists damit in den Ruin zu treiben, aber bei Anderson scheint die Rechnung aufzugehen. Er macht einfach nur da weiter, wo er mit The Royal Tenenbaums, The Life Aquatic with Steve Zissou und zuletzt The Darjeeling Limited aufgehört hat und bringt alle seine Lieblinge unter: Owen Wilson, Jason Schwartzman und Bill Murray sind dabei, obwohl die Hauptrollen von George Clooney und Meryl Streep gesprochen werden. Da kommt das gleiche Familienfest-Gefühl auf, wie sonst bei Ensemble-Regisseuren.

Etwas Ähnliches hatte Tim Burton ja vor einigen Jahren mit Corpse Bride abgeliefert. Klar, das war auch ein Animationsfilm (im Geiste von The Nightmare before Christmas), aber Tim Burton zeigte sich auch hier nicht nur im Visuellen: Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Albert Finney, Christopher Lee, Danny Elfman, Deep Roy. Ein Stelldichein von Burtons Musen und üblichen Verdächtigen.

Da ist der Schritt im Kopf nicht weit dazu, darüber nachzudenken, dass andere Regisseure, die gerne mit den gleichen Leuten zusammenarbeiten, auch mal Animationsfilme machen könnten – bevorzugt auch mit Tieren. Ich wünsche mir die Coen-Brüder mit einer skurrilen Fabel über Tod, Leben und Schicksal. Vielleicht eine moderne Version der Vogelhochzeit, der Star (pun intended) George Clooney will die Amsel Frances McDormand heiraten, aber irgendwie geht alles schief. Unvergessen John Goodman als raunziger Uhu, John Tuturro als von Sperlingen aufgezogener Kuckuck, Steve Buscemi als verirrter Papagei und Billy Bob Thornton als militanter Weißkopfadler.

Von P. T. Anderson hingegen ein Film über eine in die Jahre gekommene Hippie-Kommune aus Los Angeles. Jeder hat dabei mit seinem eigenen privaten Schicksal und seinen vergessenen Idealen zu kämpfen, nicht nur der Bär Philipp Seymour Hoffmann und der Wolf John C. Reilly. Auch der neurotische Waschbär William H. Macy und der mexikanische Wüstenfuchs Luis Guzman wissen irgendwie nicht wohin mit ihrem Leben. Als sie sich entscheiden, in den Hollywood Hills ein Festival zu organisieren, der alten Tage wegen, tauchen plötzlich auch ihre alten Groupie-Freunde Fiona Apple und Aimee Mann (erstmals in Sprech- und Singrollen) wieder auf und alles nimmt ein tragisch-komisches Ende.

Von Richard Linklater und seinen texanischen Slacker-Rindern und Quentin Tarantinos Hot Dogs, die in den Siebzigern die Straßen des amerikanisch-mexikanischen Grenzgebiets unsicher machen, sollen andere erzählen. Gar nicht schlecht stehen die Chancen vielleicht bei Kevin Smith – er hat Comics und Clerks: The Animated Series gemacht und schon diverse Male Charakteren seine Stimme geliehen. Da ist der versaute-aber-gefühlvolle Film mit Ben Affleck, Matt Damon, Jason Lee und Jason Mewes als Katzen-Quartett Looking For Pussy vielleicht gar nicht so weit weg…

Worte zum Wochenende

Mehr über “Kreativwirtschaft” und “Input” können Sie demnächst in meinem neuen Buch “Die 1.000 dümmsten Begriffe des frühen 21. Jahrhunderts” nachlesen. Auf den Seiten zwischen “Digital Native”, “Generation Upload” und “fail”.

Lukas Heinser , Coffee and TV
// Der Weg zum Rockstar in sechs Millarden Schritten

However, it turned out that Smith was not a time-travelling Terminator but was in fact suffering from the effects of LSD and marijuana. He was charged with indecent exposure and resisting a police officer.

Yahoo! News
// Police Arrest Naked Terminator
[via Geekologie]

Die Wahrheit ist, dass viele Menschen nach wie vor zurückgelehnt fernsehen wollen.

Leo Busch, in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel
// Vorsicht, Hype!

Mit Hilfe vieler historischer Bilder und Filmsequenzen sowie Berichten prominenter Zeitzeugen wie zum Beispiel Helmut Kohl, Hans-Dietrich Genscher und Michail Gorbatschow vermittelt er ebenso unterhaltsam wie lehrreich die Geschichte der Deutschen Einheit, wie sie wirklich war.

Pressemitteilung von Semmel Concerts
// Die Deutsche Einheit – Wie es wirklich war

Worte zum Wochenende

Der Glaube, dass es sich beim digitalen Wandel um ein Nullsummenspiel handelt, ist weit verbreitet: Wir bekommen Macht, also müssen die Großen Macht verlieren. Es ist aber genau umgekehrt: Die Massen bekommen Macht, aber Konzerne und Regierungen werden mit den neuen Medien proportional noch viel mächtiger.

David Golumbia im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
// Die Allianz von Internet und Kapital

Dass ein Sender mit so einer Pseudoenthüllung über den eigenen Moderator und Kollegen aufwartet, das möchte ich mir beim ZDF lieber nicht vorstellen… Der Bericht wirkte ja so, als hätte Tom Buhrow Plutonium an Nordkorea verkauft.

Steffen Seibert im Interview mit kress.de
// “Tom Buhrow hat kein Plutonium verkauft”

Ich do not like to talk about politics. Ze last time an Austrian got involved in politics it caused ein horrific var, which resulted in ze annihilation of all major European fashion shows for six years. Ich know it’s controversial – but in my opinion – Hitler vas a bit of a bitch. I know someone who vas ze grandson of his personal assistant – apparently behind ze scenes he vas a real tyrant. Vorse zan Elton!

Sacha Baron Cohen als Brüno im Interview mit der Süddeutschen Zeitung
// “Hitler vas a bit of a bitch”

Sascha Lobo ist damit auf dem besten Weg, in Sachen Selbstvermarktung die Heidi Klum des Online-Business zu werden. Ein Vorteil des Deals mit den Roten: Sein Iro kann bleiben, wie er ist. Bei T-Mobile hätte Lobo wohl oder übel seine Haare in Magenta färben müssen. Ob Lobo nun auch sein iPhone gegen ein Vodafone-Handy austauscht – unklar.

Kristina Judith, turi2
// Vodafone wirbt zweinullig mit Sascha Lobo und Co.

Eingemauert!

Zum 20. Jahrestag des Mauerfalls hat das Fernsehprogramm der Deutschen Welle eine Computeranimation in Auftrag gegeben, die die Grenzstreifen in Berlin und an der Innerdeutschen Grenze rekonstruiert. Das Ergebnis mit dem Titel “Eingemauert!” soll demnächst im DW-TV eingebettet in einen längeren Beitrag laufen, online kann man es sich den zehnminütigen Beitrag bereits bei YouTube angucken. Ein Making Of gibts auch dazu.

Der Film, dessen Simulation meiner Ansicht nach wirklich gut gelungen ist – genau in der richtigen Balance zwischen Erklärgrafik und Fotorealismus – zeigt eindrucksvoll, wie die Grenzen zwischen der DDR und Deutschland funktioniert haben – und wie sie sich ins Gesamtbild der Stadt bzw. der Gegend einfügten. Da ich erst 1983 geboren bin, habe ich von der Mauer nicht mehr viel mitbekommen. Und auch wenn ich über das System schon mehrere Grafiken gesehen und Beschreibungen gelesen habe – beim Ansehen dieses Films ist mir zum ersten Mal wirklich einigermaßen aufgegangen, was es geheißen haben muss, in der Daueransicht dieses Bollwerks zu leben. Ich habe es sozusagen auch mal “erfühlt”.

In den Film kann man tatsächlich eintauchen, er ist simpel genug um alles zu verstehen und dennoch vereinfacht er wenig. Kleine Details wie die fahrenden Autos und bellenden Hunde, sowie die übersichtlichen Kameraflüge, machen das Gesamtkonstrukt glaubwürdiger.

Meiner Ansicht nach ein perfektes Beispiel dafür, wie die Simulakren der Computersimulation nicht immer nur Unterhaltungswert bieten können, sondern mit Rekonstruktionen wie diesen auch einen “objektiven” und pädagogischen aber dennoch anschaulichen Blick auf die Geschichte werfen können.

Worte zum Wochenende

For all his tragic flaws as a human being, Jackson could legitimately be seen as the greatest entertainer of his generation, the natural successor to Frank Sinatra and Elvis Presley.

Richard Williams, The Guardian
// For all Michael Jackson’s flaws he was the greatest entertainer of his age

Nein, ich stehe nicht im Solde dieser Firma. Aber offensichtlich kann ich mich vom Selbstbetrug meiner Zunft besser freimachen als andere: Ich sehe nämlich täglich, dass ich als Leser unermesslich mehr von Google profitiere, als mir der “Raub” von Google als Autor je schaden kann.

Florian Felix Weyh, Deutschlandradio
// Google – der große Literatur-Räuber?

“Mission Hollywood” ist also weder Doku noch Soap, sondern ein weiteres jener TV-Rollenspiele, die exemplarisch vorführen, wie man jungen Frauen unter Androhung des Wettbewerbsausschlusses die Biologie beibringt.

Katrin Schuster, epd medien
// Rollenspiele von Vorgestern

How shit is Transformers 2? Without having seen it, I can’t say for certain. But it has a score by Hans Zimmer and Linkin Park. What more do you need to know?

Dan North, Spectacular Attractions
// Transformers 2: How bad can it be?