Warum muss mit Journalismus Geld verdient werden?

Über Rivva habe ich mitbekommen, dass bei Meedia schon wieder jemand (Stefan Winterbauer) Jeff Jarvis gebasht hat. Na ja, was soll’s. Das kann er ab und dass er ein Selbstdarsteller ist, ist eigentlich eine Binsenweisheit, denn Selbstvermarktung ist schließlich das, was er verkauft.

Mich hat aber vor allem der letzte Absatz gestört:

Wer von Jarvis wissen will, wie er denn die vielen Leute, die Gebäude, die Dienstleister, die ganze Infrastruktur mit der Link-Ökonomie bezahlen soll, der erhält zur Antwort, man müsse “Wege finden”, die Aufmerksamkeit zu monetarisieren. Immer wenn’s ans Eingemachte geht, verdrückt sich Jarvis ins Ungefähre und eilt zum nächsten Vortrag. Nur: Würde man Jarvis mit seinen radikalen Thesen ernst nehmen, könnten die meisten Medienhäuser von heute auf morgen dicht machen.

Erstens schießt die Kritik am Ziel vorbei: Jarvis hätte überhaupt nichts dagegen, wenn die meisten Medienhäuser von heute auf morgen dichtmachen. Seiner Ansicht nach liegt die Zukunft des Journalismus eben nicht in großen Häusern, sondern in kleinen Zellen.

Zweitens stört es mich, dass hier wie schon an hundert Orten radikale Ideen einer Neuordnung des Mediensystems damit abgetan werden, man könne damit kein Geld verdienen. Selbst wenn das stimmen würde (und das tut es nicht zwangsläufig, denn es gibt Menschen, die mit der Link-Ökonomie Geld verdienen und ihre Aufmerksamkeit beispielsweise durch Beraterverträge etc. in Geld umwandeln) – wäre das so schlimm?

Werner D’Inka hat auf einem Vortrag mal den Vergleich gebracht, er würde sich ja gerade noch von einem Bürgerfriseur die Haare schneiden lassen, aber nicht mehr von einem Bürgerchirurgen den Blinddarm rausnehmen lassen. Dieser Vergleich wird bemüht, wann immer es darum geht, dass möglichst ALLE Journalisten ZWANGSLÄUFIG gut bezahlte Profis sein müssen.

Mal ganz abgesehen davon, dass weder heutzutage noch jemals alle Journalisten ordentlich bezahlt wurden oder dass ordentliche Bezahlung keine Garantie für fehlerlose Arbeit ist – stimmt das überhaupt?

Ich habe schon öfter (auch hier) gesagt, dass ich glaube, dass in der Zukunft sehr viel Journalismus von Amateuren produziert werden wird. Von Journalismus-Amateuren, wohl gemerkt, nicht von Idioten. Rechtsanwälte, Wirtschaftskenner, Politik-Kenner, Kultur-Kenner, die in anderen Berufen ihr Geld verdienen, aber nebenher auch gerne noch über ihr Fachgebiet schreiben möchten, wie es sie immer schon gegeben hat.

Warum sollte ich diesen Menschen weniger vertrauen als einem bezahlten Journalisten? Wegen der Unabhängigkeit, könnte man jetzt als Argument anbringen, und das stimmt. Aber die journalistische Unabhängigkeit ist auch nur ein Idealbild, der die Realität durch Druck von Anzeigenkunden oder einfach durch persönliche Überzeugung ohnehin hinterherhinkt. Das Gesetz der großen Leser-Zahlen wird in einer demokratisch geprägten Gesellschaft schon zeigen, wen es sich lohnt zu lesen, und wer nur schlecht geschriebene Propaganda von sich gibt. Relevanz treibt nach oben.

Und was soll das überhaupt mit dem Vertrauen in den Bürgerchirurgen? Deutschland ist das Land des Ehrenamtes, die ARD hat diesem Thema sogar jüngst eine Themenwoche gewidmet. Wir lassen uns von Nicht-Profis aus brennenden Häusern retten, wir vertrauen ihnen unsere Alten, Kranken und Kinder an. Wir Deutsche lassen uns sogar von Amateuren in hochkomplizierten Sportarten wie – sagen wir mal – Dreisprung oder Biathlon auf internationalen Sportwettbewerben vertreten und freuen uns mit wenn “unsere” Sportler gewinnen. Menschen, die nebenher noch Zahnarzthelfer oder Rechnungsprüfer sind.

Aber wir wollen den Journalismus diesen Menschen nicht anvertrauen? Nicht ausschließlich diesen Menschen (das ist ja bei der Feuerwehr auch nicht so), aber auch diesen Menschen? Da muss unbedingt Geld fließen, damit gute Arbeit geleistet werden kann? Ich warte immer noch drauf, dass mir das mal jemand richtig erklärt.

The Collected Diekmann-Luv

(Anmerkung, 3. Februar: Leider hat Kai Diekmann nach dem 100. Tag alle seine Spuren verwischt und nur noch ein Denkmal stehengelassen. Damit ist die unten stehende Linkliste leider hinfällig.)

Stefan Niggemeier hat auf seinem Blog mal wieder Bilanz gezogen, diesmal über das Blog von Kai Diekmann, das ich die ersten paar Tage auch noch ganz witzig fand, das mir dann aber mit seinen Fisimatenten, seiner Selbstbeweihräucherung und der für “Bild” üblichen Schamlosigkeit nach einiger Zeit gehörig anfing, auf die Nerven zu gehen.

Am Ende seines Artikels steht bei Niggemeier ein erstaunliches Fazit:

Fragt man Leute, die ihn ein bisschen kennen, was Diekmann eigentlich antreibt, ob er Macht will, die Welt verändern, berühmt werden, sagen einige auch: Er will geliebt werden. Er kann sich mit den ganzen Wichtigen schmücken, die mit ihm reden, aber wie viele davon tun es wirklich freiwillig und gerne?

Das klingt für mich nach einer ganzen Menge Wahrheit. Deshalb hier nur mal eine kleine Liste, wie sehr sich Diekmann in seinem Blog von Anfang an als der darstellte, der von allen geliebt wird oder werden will.

Zitieren wir zum Abschluss noch einmal Niggemeier:

Jetzt wird er ein bisschen geliebt und musste dafür nicht einmal ein besserer Mensch werden.

Hundert Tage sind dann auch genug.

Mehrwert bieten

Springer hat es dann einfach mal gemacht. Zum 15. Dezember 2009 wurde vor einem großen Teil des Onlineangebots von „Hamburger Abendblatt“ und „Berliner Morgenpost“ eine Schranke heruntergelassen. Wer
über Agenturmeldungen hinausgehende oder exklusiv recherchierte Texte lesen möchte, muss bezahlen: 7,95 Euro für 30 Tage Zugang. Kunden, die auch die gedruckte Zeitung abonniert haben, dürfen kostenlos auch online lesen.

„Alle Verlage haben eine ganz grundlegende Verpflichtung, auszuprobieren, ob Nutzer bereit sind, im Internet für Inhalte zu bezahlen“, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner auch zum Start des anderen Bezahlmodells, das dem Medienkonzern für seine Inhalte mehr Geld bringen soll: Apps für Smartphones, allen voran Apples iPhone, die bis zu 4,99 Euro im Monat kosten sollen. Wenn jetzt das nächste große Ding, das iPad von Apple, auf den Markt kommt, hofft Springer sicherlich auch dort „Bild“, „Welt“ und Co monetarisieren zu können.

Weiterlesen in epd 7/10

Worte zum Wochenende

Diekmann selbst ist ein unkomplizierter und ausgesprochen kommunikativer Typ, der ohne Distanz grundsätzlich jeden gelten lässt, sich für sein Gegenüber wirklich zu interessieren scheint – gute Storys findet man nur bei aufmerksamer und ergebnisoffener Recherche. Selbst streitbare Zeitgenossen wie Broder lässt Diekmann neben sich gut aussehen. Sein Blog bereitet ihm sichtlich ungeheuren Spaß. Das Projekt dürfte tatsächlich weniger ein Marketing-Instrument sein, sondern eher ein Kommunikationskanal zu Journalisten-Kollegen und Kritikern. Während Ironie und Selbstironie in einem Boulevardblatt, in dem die Sätze nicht ohne Grund kurz gehalten werden, manche Leser wohl überfordern dürfte, kann Diekmann sich in seinem Blog austoben, erlaubt sich etliches an Insidergags und Stichelei. Material gibt es genug

Markus Kompa , heise.de
// Blogger der 100 Tage

Fakt ist aber auch: Weiterhin wissen die Verlage nichts mit diesen Lesern anzufangen. Man stelle sich einmal den Ladeninhaber vor, dem man 1000 Menschen vor die Tür stellt und der nicht weiß, wie er mit denen Umsätze macht – ungefähr so geschäftstüchtig sind Verlagshäuser im jahr 2010.

Thomas Knüwer , Indiskretion Ehrensache
// Verlage vs. Google: Es könnte lustig werden

Wer diesen App-Entwurf kritisiert, der kommt eh viel zu spät. Die App der “Tagesschau” ist nämlich alles andere als eine Neuerung:

Daniel Bouhs , taz
// Der Protest ist nur Werbung

I hope that Princess Tiana opens the door for many more animated movies where the characters just happen to be black.

Peter Del Vecho , Producer von The Princess and the Frog im Guardian
// A short history of race in animation

Kritiker bei der Arbeit

Ich mag es ja, wenn Filmkritiker zwischendurch in ihren Artikeln mal von ihrer Arbeit berichten, weil es meine beiden Hauptinteressenfelder, Film und Medien, so schön zusammenführt. Ich fand schon Peter Bradshaws Artikel über kreative Zwischenrufe sehr amüsant. Und diese Woche ließ sich “Guardian”-Kritiker Jason Solomons in meinem Pflichthörprogramm Film Weekly ebenfalls zu einem kleinen Exkurs hinreißen. Es ging um die kritische Rezeption von Jacques Audiards Film Un Prophète. Jason erzählt (bei 19:15 im Podcast):

I was sitting in Brothers this week, the press screening of Brothers. Mark Lawson, “Front Row”, was, in fact, behind me in the back row, and Chris Tookey the critic of the “Mail” wandered in and went: “Oh, I see…” And then he said to Henry Fitzherbert of the “Daily Express” and Cosmo Landesman of the “Sunday Times”: “Well, it’s only us three, who don’t like A Prophet, then.” Henry said: “Yes, it’s a bit overrated…” And Chris said: “Yeah, it just doesn’t make any sense.The screenplay makes no sense.” And I just put down my notes and said: “Chris, what are you on about? In what way does the screenplay of this not make any sense?” “Well, you never knew why he was doing, what he was doing…” “It’s perfectly clear. I’ve seen the film three times and I knew from the off that he’s doing it for…” such and such reasons, don’t want to spoil it for the listeners. I nearly stabbed the man with my biro!

Seit ich meinen day job bei epd medien begonnen habe, war ich leider nicht mehr auf vielen Pressevorführungen (und um ehrlich zu sein auch davor nicht so wahnsinnig oft, denn Kritiker bin ich ja eher in zweiter Linie), aber man konnte auch hier schon immer erkennen, dass ein Teil der Anwesenden ein ziemlich eingeschworener Club ist, dessen Mitglieder sich kannten und vermutlich auch teilweise gegenseitig lasen (die Pressereferenten der Verleiher gehörten natürlich auch zu diesem Club).

Nach den Vorstellungen unterhielten sich die Clubmitglieder gerne mal über ihre Eindrücke vom Film, aber jeder war immer vorsichtig, nicht zu viel zu erzählen, um den anderen keine zu guten Ideen zu geben. Ich fand es immer faszinierend, zuzusehen, was für eine inzestuöse Branche die große demokratische Welt der Medien dann im Endeffekt doch ist – das muss wohl doch in allen Branchen so sein, wo man eben gleichzeitig Konkurrent und Kollege sein kann. Und Medienjournalisten sind natürlich noch viel schlimmer. Wer ein Jahr lang den Tagungs-Circuit mitgemacht hat, trifft eigentlich kaum noch neue Gesichter.

Amüsant können solche Geschichten aus dem Hinterzimmer natürlich trotzdem sein, weil sie jene ungekannte, mondäne Seite eines Berufs zeigen, der darin besteht, der Welt eine wohlgeformte Version der eigenen Erfahrungen zu präsentieren

Worte zum Wochenende

There hasn’t been this much hype about a tablet since Moses came down from the mountain

David Carr, New York Times
// A Savior in the Form of a Tablet

One of our more charming American sayings is that a time comes when you have to shit or get off the pot. We can only hope that moment has arrived in the debate over paid content online, and that in 2010, Rupert Murdoch and company will charge or not, and succeed or fail, and we can be done with this tiresome topic.

Jeff Jarvis, The Guardian
// USA: Internet media continue to evolve, old media flirt with extinction

Selbstironie war traditionell die Waffe der Guten, eine Fähigkeit, die wie ein Ausschlussmechanismus zwischen uns und den anderen funktionierte. Die Grenze, die sicherstellte, dass Oliver Pocher nicht Harald Schmidt gefährlich werden konnte. Und jetzt plötzlich macht einer wie Kerner auf selbstironisch. Und Kai Diekmann auch.

Mikael Krogerus, der freitag
// Man darf ja wohl noch fragen dürfen
[via BildBlog]

I’ve re-read this one over and over, and I’m still not exactly sure why they chose to print that sentence. I just can’t figure out what purpose it ever could’ve served.

Sam Greenspan, 11points.com
// 11 Most Painfully Obvious Newspaper Articles Ever

[via BildBlog (das sich allerdings nicht die Mühe gemacht hat, den Namen des Autors auf der About-Page nachzugucken)]

Worte zum Neujahrswochenende

Once again, at a time of year when critics are picking their 10-best lists for 2009, we jump back ninety years and give our choices for 1919.

Kristin Thompson and David Bordwell, Observations on Film Art and FILM ART
// The ten-plus best films of … 1919

I think Homestar presages a new webstalgia: I may never find myself getting misty over the Dancing Banana, but Get Your War On? All your Web touchstones are belong to us. I fully expect to get a little teary someday when we start playing Hot Or Not over warm Jell-O at the Robot-Assisted Living Facility for Retired Singulatarians.

Scott Brown, Wired
// Why Some Memes Never Die

Ich wies darauf hin, dass “Pirate Coelho” seit 2005 im Netz stand und dass die Absatzzahlen stetig angestiegen waren. Daraus folgte, dass die klassische Art des Vertriebs von der Filesharing-Variante profitierte. Meinen hochverehrten Verlegern fiel es allerdings schwer, die Sachlage richtig einzuschätzen.

Paulo Coelho, Frankfurter Rundschau
// König der Piraten

Your correct usage of the word will determine whether or not I kick you in the hemorrhoids.

Matthew Inman, The Oatmeal
// Ten Words You Need to Stop Misspelling

Worte zum Wochenende

In ernster Anerkennung dieser charmanten aber deutlichen Kritik des inzwischen abgetretenen ARD-Programmdirektors und Nachwuchs-Talkshow-Gastgebers verleiht das Medienmagazin DWDL.de jetzt jährlich den Goldenen Günter an Personen, Formate und Unternehmen, die ziemlich “ui-jui-jui” waren.

Thomas Lückerath , DWDL.de
// Der goldene Günther 2009 – Das sind die Gewinner

In press screenings, wisecracks are always acceptable. One film, I remember, was produced by a US company with a classy, British-sounding name: Hyde Park Entertainment. When their logo flashed up – bafflingly featuring London’s Tower Bridge, which is miles from Hyde Park – the Daily Mail’s Chris Tookey remarked acidly: “Yes, well, that doesn’t inspire confidence!” Much giggling ensued.

Peter Bradshaw , guardian.co.uk
// When it’s perfectly OK to talk during a film

Leser zu beschimpfen aber ist ebensowenig zielführend wie Mediaagenturen und Anzeigenkunden dafür zu kritisieren, dass die für Werbung im Netz so wenig zahlen. Märkte reagieren in der Regel weder auf Appelle noch auf Drohungen.

Christian Stöcker , Spiegel Online
// Springer-Chef schimpft auf “Web-Kommunisten”

A good reveal will not just happen, but will be the culmination of a series of gestures that draw you in to a state of curiosity, suspense and anticipation. In short, if they’ve spent a lot of money on their biggest selling point, they’re going to make you wait to see it.

Dan North , Spectacular Attractions
// How Special Effects Work #4, The Reveal

Medien in Deutschland

Gemeinsam mit meinen Redaktionskollegen Michael Ridder und Ellen Reglitz habe ich für die aktuelle Ausgabe des Magazins Deutschland, eine Art Deutsche Welle im Printformat, ein paar Zusammenfassungen über die Deutsche Medienlandschaft geschrieben. Von mir stammen die Artikel über Zeitschriften und eigentlich auch der über Social Networks, allerdings ist der Artikel, den ich geschrieben habe, in der veröffentlichten Fassung nur noch in Bruchstücken erkennbar. Über die Änderungen hat leider zu keiner Zeit jemand mit mir gesprochen.

Worte zum Wochenende

[W]hat’s remarkable about the recent wave of industry and academic reports on journalism is the degree to which they consolidate the “new conventional wisdom” in ways that would have seemed insane even a few years ago. In other words, we now kinda-sorta know things now that we didn’t before, and maybe we’re even close to putting some old arguments to bed.

C. W. Anderson , Nieman Journalism Lab
// Next year’s news about the news: What we’ll be fighting about in 2010

A tangled love story? Too many villains? A hero struggling with his demons? Unless I’m mistaken, that sounds just like Spider-Man 3 – a superhero movie legendary in its bloated naffness. We’ve still got six months before Iron Man 2 is released – what’s the betting that we’ll soon start seeing magazines filled with exclusive on-set photos of the excruciating scene where Tony Stark dances around and cooks some eggs with Pepper Potts, or the bit where he grows a new haircut to indicate that he’s turned evil?

Stuart Heritage , guardian.co.uk
// Why I’m starting to worry about Iron Man 2

After years of hype, loads of trailers and TV spots, and an unprecedented pre-release teaser screening in more than 100 theaters, James Cameron’s Avatar opens next Friday with a single question hanging in the air: What in the hell is going on with the blue cat people?

Josh Levin , Slate
// Here Come the Cats With Human Boobs

Bei der publizistischen Begleitung dieses Prozesses, der viel Angst und Ressentiment freisetzt, herrscht ein erstaunliches Einverständnis über eine moralisch grundierte volkspädagogische Perspektive, die bei der Berichterstattung einzuhalten sei. Dass Medien als Transmissionsriemen einer nur diffus umrissenen “Integration” zu funktionieren haben, gilt vielerorts als Leitlinie redaktioneller Praxis.

Heribert Seifert , Neue Zürcher Zeitung
// Aufklärer, Schönredner und Prediger