Game of Thrones entert die deutsche Zeitschriftenlandschaft

Mit “Ygritte” (die mir in den letzten Tagen mehrere tausend Hits auf dem Blog verschafft hat und bisher 130 mal bei Facebook geteilt wurde) fing alles an. Aber die Idee war zu gut (oder zu blöd), um sie nicht zu variieren. Hier ist die gesamte Galerie der mir bekannten Cover. [Ergänzung: Inzwischen gibt es eine zweite Folge.]

Hodor


Montage: Slow Pulse Boy

Eltern (Jaime und Cersei-Ausgabe)


Montage: Alex Matzkeit

Brienne


Montage: Marc Exner

Dany


Montage: Alex Matzkeit

Ygritte


Montage: Alex Matzkeit

Crowsmopolitan


Montage: Henrik Tersteegen

Lieber Nikolaus Röttger, ich sollte für Sie arbeiten [Updated]

Mein kleiner Publicity-Stunt hat erschreckend gut funktioniert. Ich stehe jetzt mit Nikolaus Röttger in E-Mail-Kontakt. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben.

Den Artikel “Alles auf einmal. Sofort!“, den ich gerade für “epd film” geschrieben habe, hätte ich auch sehr gut für “Wired” schreiben können. Eine kulturelle Technologie (Video on Demand) und eine Dienstleistung (Day-and-Date-Releasing) auf dem Vormarsch, umfassend und belastbar recherchiert, gefiltert durch eine persönliche Geschichte, die von Love Steaks-Regisseur Jakob Lass. Einem, der selbst “wired” ist, und sich wünscht, dass sich was tut in der deutschen Filmlandschaft.

Ich habe eine klare Vorstellung davon, wie Geschichten für “Wired” aussehen können. Meine Leidenschaft für die Zeitschrift – und meine Kritik an den bisherigen deutschen Ausgaben – ist gut dokumentiert. Ausgabe 1 hatte den richtigen Ansatz, aber zu wenig Biss. Ab Ausgabe 3 entwickelte sich leider vieles eher zum Schlechteren.

Die neue “Wired”, die Sie, lieber Herr Röttger, in Berlin entwickeln, hat einige Vorteile gegenüber ihren Vorgängern. Vor allem: eine richtige Redaktion, mitten in Berlin, und eine regelmäßige Erscheinungsweise, die einen nicht zur Alles-Oder-Nichts-Pilotierung zu einem festen Zeitpunkt zwingt, sondern durch die man Geschichten auch länger entwickeln kann. Daher habe ich Hoffnung, dass sie gut wird und dass diese Marke, die ich so liebe, damit auch in Deutschland Fuß fasst. Weil meine Lebensplanung in den letzten Monaten anders lief, konnte ich mich nicht auf eine Redakteursstelle bewerben. Aber ich würde gerne für Sie schreiben. Dieser Post ist meine Bewerbung, die “epd Film”-Geschichte und dieses Blog ist meine Arbeitsprobe.

Ich bin 31 Jahre alt, zu alt für einen echten Digital Native, aber “wired” aufgewachsen. Mit 14 habe ich meine ersten Webseiten gebaut, mit 20 mein erstes Blog gestartet, mit 28 meine jetzige Frau im Netz kennengelernt. Ich habe Filmwissenschaft (Elfenbeinturm) und Publizistik (Harte Daten) studiert, Vollzeit als Medienjournalist gearbeitet und sämtliche Online-Aktivitäten eines 100.000-Leute-Events koordiniert. Seit fünf Jahren betreibe ich dieses Blog, dass als eins der wenigen privaten Filmblogs in Deutschland in der Mehrzahl keine Filmkritiken, sondern Analysen und Geschichten bietet – und damit auch gut ankommt. Ich schreibe neben meinem momentanen Hauptjob Artikel für “epd film” und “epd medien” und verdinge mich gelegentlich immer noch wissenschaftlich.

Die Kultur-Berichterstattung der US-“Wired”, die ich im Abo habe, ist nicht immer gut und oft ähnlich oberflächlich wie in anderen Illustrierten. Aber zwischendurch hauen sie Geschichten raus, die einfach nirgendwo anders denkbar wären. Adam Rogers’ Analyse des Tron-Reboots 2010, Brian Raftery über David Fincher 2011, die umfassende Begutachtung der neuen, datengetriebenen Fernsehlandschaft im vergangenen Jahr. Solche Geschichten gibt es auch in Deutschland. Und “Wired” sollte sie finden. Mit mir.

Lieber Herr Röttger, wenn Sie bis hierhin gelesen haben, freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme unter kontakt@alexandermatzkeit.de. Wenn Sie lieber anrufen möchten, finden Sie meine Mobilnummer im Impressum dieses Blogs.

Ihr
Alexander Matzkeit

“Ygritte” – Die Zeitschrift für die moderne Wildlingsfrau

Ich schaue Game of Thrones auf Englisch. Wäre meine Frau nicht eines Tages laut schimpfend ins Wohnzimmer gekommen, weil sie im Hörbuch von “Das Lied von Eis und Feuer” den Namen von Rose Leslies Charakter deutsch aussprechen, wäre wohl nie diese Idee geboren.

Vorschläge für weitere Heftthemen gerne in die Kommentare.

Nachhaltigkeit (II)

Das Internet mag ein ewiges Langzeitgedächtnis haben, doch sein Kurzzeitgedächtnis ist miserabel. Tweets und Blogposts, die man heute liest, hat man morgen wieder vergessen. Die Sau, die diese Woche durchs Dorf getrieben wird, mampft nächste Woche schon wieder unbehelligt in ihrem Stall. Das entspricht weder meiner Gesinnung als Journalist, noch als Geisteswissenschaftler. Unter dem Label “Nachhaltigkeit” gehe ich zurück zu meinen Blogeinträgen der letzten Monate und verweise auf interessante Entwicklungen in den angerissenen Themen.

Godzilla

Mit der Debatte, die Gareth Edwards’ Film Godzilla angestoßen hat, ließe sich ein eigenes Blog füllen. Das Absurdeste an der Kritikerlandschaft, die ich beobachten konnte, ist natürlich nicht, dass manche den Film mochten und andere nicht, sondern dass selbst diejenigen, die nach eigener Aussage Spaß im Kino hatten, sich in der Folge gerne daran beteiligen, die schwergängige Taktung, die logischen Löcher und die flachen Charaktere des Films auseinanderzunehmen. Beispiele: /filmcast und “Slate” Spoiler Special. Bei mir hat das den Eindruck hinterlassen, dass eigentlich doch niemand den Film als Ganzes so richtig mochte – auch Tim Slagman nicht, der eine direkte Replik auf meinen Blogpost “Erst durch Godzilla werdet ihr merken, was ihr an Pacific Rim hattet” schrieb.

Umso mehr eignet sich der Film als Grundlage für diverse Diskussionen: Ist Godzilla tatsächlich der erste Blockbuster, der keine Menschen braucht? Was sagt er über sogenannte Calling Card Movies wie Monsters aus, mit denen sich junge Regisseure in Hollywood bewerben (siehe auch “epd film“)? Forrest Wickman nahm auf “Slate” das Datenzepter in die Hand und bewies, dass eigentlich sogar die meisten Monsterfilme ihr Monster erst nach etwa einer Stunde ganz zeigen.

Wie ich arbeiteten sich einige Autoren am Vergleich mit Pacific Rim ab, unter anderem Annalee Newitz bei “io9” (“Why Godzilla kicked Pacific Rims Ass at the Box Office“) und Orlindo Frick beim “Moviepilot”-Aufreger der Woche. Die interessanteste Debatte ist aber meiner Ansicht nach die darüber, was Godzilla über die “Ernsthaftigkeit” des Blockbusterkinos aussagt. Darren Franich schrieb in “Entertainment Weekly” einen Call for an End of Serious Blockbusters, am härtesten schlägt aber wahrscheinlich Lee Weston Sabo bei “Bright Lights” zu. Für ihn ist Godzilla Teil der “Gentrifizierung von Pulp“, was ich für einen interessanten Gedanken halte. Enden wir auf einem Zitat aus Sabos Artikel:

Godzilla, the King of the Monsters, has been stripped of personality and dressed up in a taciturn action blockbuster just like any other, perfectly acceptable for a middle-class audience to enjoy without feeling low-brow. It even has Bryan Cranston fresh off the success of Breaking Bad, and middle-aged character actors David Strathairn, Sally Hawkins, Ken Watanabe, and Juliette Binoche show up in bland cameos to give it some arthouse credibility. It’s just like a “real” movie!

X-Men und Ant-Man

In meinem Gespräch mit Sascha über die Opfer, die konsistentes Worldbuilding verlangen kann kam unter anderem X-Men: Days of Future Past vor. Zwei tolle Interviews sind seitdem aufgetaucht, die einige der Aspekte beleuchten, über die wir im Podcast nur mutmaßen konnten. Bryan Singer beweist, dass er für jeden Continuity-“Fehler” zwischen The Last Stand und Days of Future Past eine Erklärung hat. Und Simon Kinberg erzählt im zweistündigen Interview mit Jeff Goldsmith einiges zu den Hintergründen für bestimmte Entscheidungen und bestätigt tatsächlich, dass eine der Motivationen für den Film war, The Last Stand ungeschehen zu machen. Nachdem außerdem bekannt wurde, dass der niemals besonders aufgefallene Peyton Reed Edgar Wrights Zügel bei Ant-Man übernehmen wird, hat Sidney Schering sehr ausgewogen zusammengefasst, wie die Gesamtsituation jetzt aussieht: Marvel und die Yes Men.

Thinkpieces

Während ich im Best Blog Award-Stöckchen versucht habe, zu umreißen, welche Art von Artikel ich am liebsten schreibe, hat Nick Pinkerton auf “Film Comment” bei einer generellen satirischen Abrechnung mit dem Internet-Filmjournalismus eine fiese, aber natürlich in Teilen auch treffende Definition des “Thinkpieces” formuliert:

The review was an unwieldy format that allowed for the cacophonous interplay of multiple ideas, some of which could seem to directly contradict one another. What a nightmare! This flawed and antique form, I am happy to announce, has been replaced by the thinkpiece, which puts forth a single, strong argument about contemporary culture, which gains force through bypassing historical context, eliminating niggling details which problematize the thesis or isolating them to a passing thought, and strawmanning fellow writers.

Ich hoffe doch, dass ich zumindest ab und zu auch einigen Fallen aus dem Weg gehe in meinen “Thinkpieces”, die ja durchaus auch als bewusste Zuspitzung und Provokation gedacht sind.

Und außerdem

Die beste Ergänzung zu meinem re:publica-Fazit hat Patricia Cammarata alias “Das Nuf” formuliert, die ebenfalls ein bisschen das Positive, Zusammenschweißende vermisste.

Der Magic: The Gathering-Film hat jetzt einen Drehbuchautor: Bryan Cogman, vor allem bekannt durch seine Arbeit an Game of Thrones. Klingt doch interessant …

Und dann war da noch The Wolf of Wall Street. Meine Kritik am Film wurde unter anderem direkt im “Kontroversum”-Podcast und von Sophie Charlotte Riger in ihrer “Biss zum Abspann”-Kolumne aufgegriffen. Die Debatte um das Thema zog sich jedoch durch sämtliche Medien, weil ich nicht der einzige war, der bemängelte, dass Scorsese versucht, gleichzeitig zu kritisieren und zu genießen. “Indiewire” fasst die Diskussion im englischsprachigen Raum zusammen, noch besser fand ich aber das Gespräch bei “Cargo”. Inzwischen bin ich fast überzeugt, dass der Film mehr ist, als er auf den ersten Blick scheint, aber ich müsste ihn wohl noch einmal sehen, um sicher zu sein.

Bild: Flickr Commons

François Chalets grafisches Elterntagebuch

Das hier hat nichts mit Film und alles mit modernen Medien zu tun. Auf dem Symposium “Adaptation: Animation, Comics and Literature”, wo ich im April war und etwas über Marvel erzählt habe, sprach auch ein Schweizer Grafikdesigner. François Chalets Vortrag hatte den Titel “Caspar – An innovative Book Project”, was so ziemlich gar nichts darüber aussagt, welches kleine Wunderwerk der Mann seit mittlerweile über drei Jahren schafft.

Mit der Geburt seines Sohns Caspar begann François jeden Tag ein minimalistisch designtes Bild bei Facebook zu posten. In seinem Vortrag erzählte er, das wäre einfach seine Art gewesen, das Elterndasein zu verarbeiten. Er möge halt keine Worte und könne sich besser in Bildern ausdrücken. Das Wort “Tagebuch” nimmt François ernst. Über 1.300 Bilder hat er in seinem minimalistischen Stil inzwischen schon hergestellt und gepostet – jedes von ihnen fängt einen Moment im sich ständig verändernden Leben mit Caspar ein.

François hat Postkarten hergestellt, die Bilder in einer Galerie gezeigt, ein Buch gemacht und quasi jeder, der die Caspar-Bilder sieht, verknallt sich sofort – ob er selbst Kinder hat oder nicht. Und trotzdem hat seine Facebook-Seite nur knapp über 300 Fans.

Er wüsste halt nicht so genau wie das geht mit dem sozialen Internet, sagte mir François nach dem Vortrag, als ich ihn fragte, ob er schon mal über ein Tumblr-Blog (meiner Ansicht nach hier perfekt) oder Twitter nachgedacht hätte, um Caspar bekannter zu machen. Irgendwo eben, wo es leicht ist, die schönsten Bilder weiterzuverteilen – außerhalb des geschlossenen Facebook-Kosmos. Und wo ein ganzer Clan von Elternbloggern doch eigentlich nur darauf warten dürfte, Caspar zu bewundern.

François schien hin- und hergerissen. Auf der einen Seite möchte er gerne seine Arbeit mehr Menschen zeigen, so erschien es mir, aber er hat gar nicht die Zeit und sieht nicht die Notwendigkeit, sich in den Social-Media-Pool zu stürzen, er will vor allem Chronist von Caspars Leben sein. Und so bleiben seine Bilder halt für’s erste ein Geheimtipp.

Vielleicht kann ich ja mit meinem Blog ein bisschen was dazu beitragen, dass Caspar noch der Star wird, der er sein sollte. Die Facebook-Seite heißt “François Chalet Journal”. Gefällt mir!

Bild © François Chalet

J. J. Abrams und die Gefahr des Simulacrums

Irgendwie ist, seit “TMZ” Bilder vom Set von Star Wars: Episode VII geleakt hat, die Geek-Welt ein bisschen hoffnungsvoller geworden. Da steht ein Millennium Falcon rum (was eigentlich gar nicht verwunderlich ist) und überhaupt dominiert der Eindruck, dass J. J. Abrams und sein Team sich sehr bemühen, den Geist der Originaltrilogie einzufangen. Nicht zuletzt, weil sie viel auf praktische Effekte setzen, wie man auch in dem Charity-Video sehen konnte, das Abrams offiziell vom Set geschickt hat.

Findige Spezialisten haben festgestellt, dass einige der Setbauten auf den geleakten Fotos verdächtig nach alten Design-Entwürfen des 2012 gestorbenen Production Artists Ralph McQuarrie aussehen. Okay, könnte man meinen, Abrams gibt sich also wirklich Mühe, den Geist von 1977 (oder 1980) herbeizurufen. Das passt zu vorausgehenden Entscheidungen: Das Ersetzen von Drehbuchautor Michael Arndt durch Lawrence Kasdan (der Empire und Jedi mitgeschrieben hat) und das gerüchteweise herumgerissene Drehbuch, in dem Luke, Leia und Han nunmehr nicht nur einen Gastauftritt haben sollen, sondern eine tragende Rolle. Mit anderen Worten: Star Wars VII wird so “Original”, das glaubt ihr gar nicht.

Zwei Vergleichsfilme

Das ist insofern interessant, als das man zwei vorhergehende Filme Abrams’ als Vergleich heranziehen kann. In Star Trek sah sich der Bad-Robot-Chef einer ähnlichen Situation wie jetzt gegenüber: Er sollte eine schlummernde Filmmarke wieder zum Leben erwecken. Abrams entschied sich für einen genialen Taschenspielertrick: Er rebootete die bekannte Erzählung, ohne die Kontinuität der alten dadurch aufzuheben. Dazu brauchte er Wurmlöcher, Leonard Nimoy und eine Menge zugedrückter Augen, aber es klappte. Am Ende hatte er mit Star Trek einen Film erschaffen, der sich frisch und neu anfühlte, ohne die Original-Filme und -Serien zu verwässern. (Als Negativ-Gegenbeispiel vergleiche man die Wucht der Star Wars Prequels).

Der zweite Vergleichsfilm ist Super 8 – Abrams’ Hommage an die Filme von Steven Spielbergs Firma Amblin in den 80ern, wie E.T. und The Goonies. Wie Abrams in Interviews immer wieder betonte war Super 8 als eine Art direkte Emulation des Amblin-Geistes zu verstehen und deswegen hatte er auch alle Zutaten: Er spielte in den 80ern, mit Schulkindern, die BMX-Fahrräder fahren und auf ein Monster treffen, dass sich als gar nicht so monströs entpuppt. Dazu natürlich Lens Flares und jede Menge “Spielberg Faces”.

Viele Kritiker waren sich nach Super 8 einig: Der Film ist nicht schlecht, aber er probiert ein bisschen zu sehr, ein Amblin-Film zu sein – und wirkt dadurch irgendwie hohl, wie ein perfekter Golem ohne Innenleben. Es reicht eben nicht, alles genauso zu machen, wie das große Vorbild. Wirklich großen Filmen liegt ein Funke inne, der sie einzigartig macht – die besondere Seele des Regisseurs und die daraus erwachsene Vision. Star Trek – man kann von ihm halten, was man will – hatte das.

Running the Asylum

J. J. Abrams befindet sich in der Situation vieler heutiger Filmemacher, die das Wiki “TV Tropes” “Running the Asylum” nennt. Die Fans übernehmen bei ihrem ehemaligen Fandom plötzlich selbst die Leitung, als würden die Irren anfangen, das Irrenhaus zu leiten. “Any sufficiently advanced franchise is indistinguishable from fan fiction”, lautet der zusammenfassende Satz. Daraus folgt aber, dass hier plötzlich eine Fan Fiction entsteht, die auf keinen zu verehrenden Text mehr verweist, sondern selbst Text ist. Jean Baudrillard nannte ein solches “Zeichen ohne Bezeichnetes” ein Simulacrum. Und diese Gefahr sehe ich auch bei Star Wars.

Abrams hat oft darüber gesprochen, wo seine Allianzen liegen. Dass er Star Wars liebt und Star Trek nur respektiert. Dass er vor allem deswegen Interesse an Star Trek hatte, weil es halt das “next best thing” nach dem tot geglaubten Star Wars war. Dass er Star Trek “ein bisschen mehr wie Star Wars” wirken lassen wollte. Jetzt hat er seinen Wunsch bekommen – er darf endlich Star Wars machen. Als die Entscheidung damals fiel, kommentierte Trek-Fan Jordan Hoffman pointiert: “I feel like J.J. Abrams took me out to the prom but left with the hotter girl.

Ganz sicher

Und jetzt scheint es so, als wolle J. J. Abrams dem heißen Mädel auch ganz doll beweisen, dass er seiner würdig ist, damit es mit ihm schläft. Dass er genau wie George Lucas sein kann, nur ohne die infantilen und sonstigen problematischen Neigungen, die seit Jedi die Serie geplagt haben. Er will ganz sicher gehen, dass er alles richtig macht – ein bisschen wie Bill Murray in Groundhog Day, als er versucht den perfekten Tag zu konstruieren. Wir wissen: darin liegt nicht die Lösung – am nächsten Morgen singt Cher immer noch “I got you, Babe.”

Wahrscheinlich unterschätze ich Abrams. Er wird um die Gefahren der Total-Emulation bis zum Simulacrum wissen. Ein Freund wies mich auf Facebook darauf hin, dass etwa McQuarries Entwürfe in der Vergangenheit auch in anderen Ecken des Star Wars-Universums wertvolle Stützen für tolle Geschichten waren. Vielleicht wird Episode VII ein Lieblingssessel, nicht originell, aber angenehm durch seine Vertrautheit. Aber Vorsicht ist geboten. Bryan Singer kann nach Superman Returns ein Lied davon singen, was die Folge ist, wenn man sich zu sehr bemüht, an Vergangenes anzuknüpfen. In X-Men: Days of Future Past hat er bewiesen, dass er aus der Erfahrung gelernt hat und dass es wichtiger ist, sich “gefühlt” mit dem Vorhergegangenen in einer Linie zu bewegen. Vielleicht hat Abrams auch aus Super 8 gelernt. Wollen wir es hoffen.

Bild: Joi, CC-BY 2.5

Podgast (V): PewCast über die Probleme des Wordbuilding

Ich hätte eigentlich einen Artikel drüber schreiben wollen, aber die Zeit hat nicht gereicht. Dankenswerter Weise hat mich Sascha stattdessen zum PewCast eingeladen, um über Edgar Wrights Rausschmiss bei Marvel zu sprechen. Ich nehme in der Sache (natürlich) ein bisschen die Rolle des Advocatus Marveli ein, doch die generelle Frage “Wie viel muss man als Zuschauer und als Filmemacher auf dem Opfer der erzählerischen Konsistenz opfern?” stellen wir auch The Amazing Spider-Man 2, X-Men: Days of Future Past, Star Trek und den anstehenden DC Filmen.

Zum Pewcast “The Dark Side of Worldbuilding

Blick in die Blogosphäre (VI): Reden über Schreiben über Film(e)

Das Blog “Hard Sensations” gehört nicht zu meiner regulären Mediendiät, weil deren Filminteressen sich, zumindest auf den ersten Blick, nicht so mit meinen decken. Derzeit aber surfe ich öfter auf der Seite vorbei, oder zumindest immer dann wenn mich das Filmforum Bremen mit seinem “Bloggen der Anderen” drauf hinweist. Denn bei “Hard Sensations” gibt es zurzeit jede Woche ein neues Interview mit einem deutschsprachigen Filmjournalisten – und bisher war jedes davon absolut lesenswert. Oliver Nöding kannte ich bisher nur dem Namen nach, zum Beispiel, seine Reflektionen übers Filmschreiben konnte ich aber trotzdem interessiert verfolgen. Ich weiß nicht, wie lange “Hard Sensations” bzw. deren Autor Marco Siedelmann die Reihe noch fortführen will und ob sie irgendwann außer Rajko Burchardt noch weitere Kollegen aus meiner Interessensecke interviewen werden, aber auch so empfehle ich “Reden über Schreiben über Film(e)” erbarmungslos weiter (trotz des eingeklammerten Einzelbuchstabens, eine vermeintlich clevere Schreibweise, die ich aus meinem tiefsten Inneren verabscheue).

Bisher sind Interviews erschienen mit:
Oliver Nöding
Jan Künemund
Rajko Burchardt
“Deadline”-Redaktion
Thilo Gosejohann

Kostenlose Publicity (I)

Mit dem Erfolg meines Blogs ist auch die Menge an Anfragen gewachsen von Leuten, die möchten, dass ich in diesem Blog für ihre Projekte werbe. Zugegeben: Es sind immer noch recht wenige, und deswegen fällt es mir zurzeit noch sehr schwer, sie einfach rundheraus abzulehnen – vor allem, wenn sie mich nett und persönlich anschreiben. Stattdessen habe ich mich für diese neue Rubrik entschieden – und dafür, alles so transparent wie möglich zu machen.

1. W.

Aus einer E-mail von Film Blog Group Hugger Jens Prausnitz an mich:

heute trete ich dir (und vielen anderen) mit einem sehr persönlichen, und doch öffentlichen Anliegen nahe. Denn wenn Fernsehredakteure mehr als zwei Seiten über ein Projekt lesen, kann man als Autor schon froh sein. Dabei fängt hier hinter den Kulissen das an, was hinterher von Journalisten als Qualitätsfernsehen diskutiert wird. Wenn sich daran etwas ändern soll, dann muss die Debatte von Anfang an geführt werden, bei uns leider(?) sogar öffentlich, denn anders ist an den Seilschaften in den Sendern kein Vorbeikommen.

Was uns fehlt sind Journalisten, die mehr als diese zwei Seiten lesen.

Entweder wir maulen weiter über den Dreck der am Ende raus kommt, oder wir machen es besser – zum Beispiel mit einer crossmedial im Netz entwickelten Drama-Mystery-Serie, die einerseits deutscher nicht sein könnte, und andererseits seit mindestens 20 Jahren überfällig ist.

Ich habe leider einfach wirklich keine Zeit, mich tiefer mit dem Projekt zu befassen. Sollte bei der Serie mit dem Arbeitstitel “W.” (bezieht sich auf den fiktiven bayrischen Ort “Woipating”) mal etwas herauskommen, schaue ich es mir aber gerne an – aber ich fordere natürlich jeden anderen auch gerne auf, mitzuschreiben.

Beteiligen könnt ihr euch auf dem Blog zum Projekt oder bei “Moviepilot”.

2. Fonotune

Mir schreibt Tobias Fleischer

Mit ein paar Kumpels aus Berlin haben wir seit einiger Zeit schon an unserem Film FONOTUNE gearbeitet, einem Independent-Science-Fiction/Arthouse-Film, der stark von japanischem Kino, Grafikdesign, Comics und Musik beeinflusst ist. Dahinter steht als kreativer Kopf hauptsächlich Fabian Huebner, der mit seiner Webserie Avant*garde schon sehr erfolgreich war.

Inzwischen haben wir auch ein paar richtig tolle Leute an Bord, u.a. ganz neu die Legende Guitar Wolf (“Wild Zero”). Und einen Großteil des Film haben wir bereits (selbstfinanziert) in Tokio und Berlin gedreht, aber zur Fertigstellung haben wir uns jetzt (auch wegen unseren eigenen hohen Qualitätsansprüchen) für eine Kickstarter-Kampagne entschieden:

Wir sind zwar schon recht erfolgreich gestartet, aber wir hoffen natürlich weiterhin auf rege Beteiligung und Unterstützung.

FONOTUNE sieht heiß aus. Irgendwo zwischen Anime und Alphaville, mit Endzeit-Gefühl und guter Musik. Die “Avant*garde”-Webserie kannte ich noch nicht, werde ich aber mal ansehen.

Hier ist der Trailer

Fonotune 「Teaser」 from Jon Britt on Vimeo.

Die Zusammenfassung:

Fonotune is an electric fairytale set during a single strange day in an undefined future. It follows the street hooker Stereo, the lo-fi cowboy Analog and the wordless drifter Mono on their odyssey through a weird world, as they deliver a cassette tape to a mysterious person. They have all kinds of strange encounters, but as mankind has grown indifferent to what’s happening around them, one major thing seems to have gone unnoticed: It’s the last day on earth.

In the final hours of this day, the protagonists break through the city wall and step onto the vast white desert plains, where they finally meet Blitz, the guy who wants the tapes. He turns out to be quite a character! But why on earth did he want those tapes?

Ich finde die Kickstarter-Perks etwas überteuert, aber sonst ist das Projekt sicher unterstützenswert.


Die Rubrik “Kostenlose Publicity” ist ein Versuch, mit freundlichen E-mails umzugehen. Bitte betrachtet sie nicht als Aufforderung, mir eure Projekte zu schicken.

“3D is finished” says Ben Stassen, director of 3D film The House of Magic

I saved one interview from my prolonged stint at the Stuttgart International Festival of Animated Film last month, because it was interesting enough to merit a solo spot and because the film it concerns hits movie theatres in Germany this week.

Ben Stassen, the Belgian co-director of The House of Magic (German: Das magische Haus), is a veteran when it comes to 3D-animated films (which is probably why he has perfected the pose seen in the image above). He started his career – and his company nWave Pictures – in the early nineties and created theme park shorts for several years, before he decided to ride the digital 3D boom of the late noughties with his films Fly me to the moon and Sammy’s Adventures. He’s a strong figure in Europudding land and very confident in his opinions about the industry, which – as you will see – can sometimes lead to him descending into rambling about it for a while.

The House of Magic, his newest film, is actually quite good. It uses 3D in a very knowing way and takes you for an entertaining 90-minute ride that you won’t regret if you’re into that kind of stuff. In the interview, Stassen talks about the inspiration behind The House of Magic, the challenge of competing with Hollywood and the uncertain future of 3D.

You’ve done quite a few 3D-animated films in the past, what’s the new ground that you’re exploring with this one?

With the first three Films, Fly me to the Moon, Sammy’s Adventures: The Secret Passage and Sammy’s Adventures: Escape from Paradise, it was much more about an immersive experience, going to space and under water. I think that one of the most important things about 3D is that it gives you that physical immersion that you don’t have in a 2D film. You might have an intellectual and emotional immersion, but you can’t have a physical immersion.We wanted to continue that with this film, but I also wanted to explore the more gimmicky side of 3D, because the story lent itself.

“I wanted to explore the
more gimmicky side of 3D”

By gimmicky, I mean in-your-face effects. The other films had a few in-your-face effects, but this film is about a bunch of characters – animals and automatons – that fight to prevent a house from being sold. All the visitors that come to buy the house and the movers and all these people that want to get rid of the house, the characters want to stop them. They stop them by using all kinds of things, so it was a really nice setup to do in-your-face effects that were part of the story, not just gimmicky, gratuitous and meaningless. I wanted to explore that and that’s one of the things that we did here and hopefully it works well and is well-integrated into the movie.

Did you approach it in this way? Did you say “What kind of story could we find, where people throw things around a lot?”

No, actually it was the other way around. I was looking for a film to do after Sammy. You must know that in animation, there are very few writers that write scripts on spec, meaning: you write them and then try to sell them. In live action, thousands of scripts are being written, in animation: almost none. Because there are no buyers. All the big studios do their own thing and the small independents like ourselves, we do try find them, but people don’t spend energy writing the scripts. So, I was looking for a film to do. And 15 years ago, we had done a theme park attraction – because that’s still a big part of our business. I’ve done a lot of IMAX films but also short, what we call 4D-films for theme parks. 15 years ago we did a film called Haunted House about an abandoned cat that was looking for a place to stay. And that film had been so succesful worldwide, I decided to take that twelve-minute-film and expand it to a full feature-length story. So, we had already tested the concept of doing a film like that with a lot of immersive and in-your-face effects in a theme park environment. The big difference is that when you do a feature film, you need to build a story. You need to build up the characters, it’s not just about sensations, but also about emotions. But that was the starting point.

© StudioCanal

You are maybe the most well-known European figure who kind of stands against Hollywood’s dominance in computer-animated film. Do you see yourself that way?

It’s true that we have been trying to be in the major league with the quality of our films, the quality of the animation, and thanks to our affiliation with Studio Canal we’ve had reasonable budgets to do a film. By “reasonable budgets” I mean 20 to 25 million Euros, which compared to the US is about 20 percent of their budget, so we’re still not in the same league in terms of budget, but we’re trying to be, in terms of the quality of the films. Now, the challenge is that it is extremely difficult to get US distribution. So yes, we are a little bit perceived as the people that are able to do films that get distributed worldwide. Fly me to the Moon was distributed in theatres, I think this one might get theatrical distribution, we’re negotiating right now. But the Sammy-Films went directly to DVD in the US and that’s quite frustrating.

“The US makes it very hard
for independents to succeed”

It’s quite a frustrating thing, because the US dominate the market and basically make it very very hard for independent animation companies or animated films from outside the US to succeed, not only in the US but also in the rest of the world. In the 1980s, 1990s, the majors released two or three films a year. Now there is ten or twelve films coming from the majors – DreamWorks, Pixar, Blue Sky, Universal – and so they block all the good windows. A window is a good period to release a family film, like Christmas or Easter vacation. And you only have five or six good windows for animated films and they’re all completely blocked by the US majors who have way more money and way more marketing power than other animation studios, so it is very challenging and very frustrating in a way. It’s hard to make the business model work. For us, it does work, because we have that combination of making feature films that succeed quite well and get sold worldwide, from all the territories in Europe to China to South America. But from the feature films we also make shorter films that we exploit in theme parks and that can make the business model work. That is why we are one of the few companies in europe that cancompete with the Americans a little bit, because we have these other sources of revenue. Otherwise, it would be almost impossible.

Ignoring the business side for a moment, how do you think the European animated film is doing from an artistic standpoint at the moment?

The great thing that has evolved over the last few years is that the technology – I don’t want to bring everything back to money, but it has become much more affordable. So, ten years ago, from a creative standpoint, the Americans had a big lead, because they had big research and development teams and could create tools that enabled them to do more refined, better-looking animation. Now that has become off-the-shelf software, and we do have a small R&D team internally. So, now at least we have the same tools as the Americans. I think that, from a creative standpoint, our films start to look really really good, even though we don’t have the same budget and we are being considered like being part of the major league in terms of the look of our films.

“You cannot only appeal
to a local market”

One of the strengths of the US film industry in general has always been that they develop stories that have worldwide appeal. And when you do a computer-animated film on a certain level, you do have to pay a lot of attention to them. You cannot deal with a local subject that would only appeal to a local market. You need to broaden that up, so the commercial side of doing animation still has a big impact on the creative side. Probably far more than in live action. In live action, you can make small, independent films that are great and sometimes even succeed internationally. In animated films, it’s different, because it’s family entertainment. You have to please the parents, the kids and you need to be really as broad as possible, which means more americanised. When you look at all the animated European films that have succeeded worldwide, they have all been more americanised, based on the model of the big US films, which is not the case with live action films. You can sometimes have really local stories that become huge successes worldwide. Animation is also the only field, where they always compare you to the Americans. If you make a film, the reviews and the audience, they compare you to Pixar and DreamWorks. If Luc Besson in France or a big German director makes an action film, they are not compared to the last Bruce Willis …

(I frown)

A little bit, but they look at it: Is it entertaining? Yes. For us, it starts from there. It starts from “How does it compare to …” In live action, it’s much less. So it is challenging, but, you know, it’s been fun. It’s worked. So far.

© StudioCanal

You’re also one of the pioneers of 3D, of course, not only because of your theme park background. The way I see it, at the moment is that it gets tacked on to every summer blockbuster, whether it works or not – and then you have movies like Gravity last year, where it’s really put to the test and audiences like it. So, where do you see 3D going in the future, in maybe the next five to ten years?

It’s going nowhere. 3D, I’m afraid to say, is going to die. Because you have one Gravity, which is absolutely fantastic, for a hundred other films. 99,9 Percent of the films coming out of Hollywood are not 3D. They are, at best, 2.5 D; 2.25 D. The evolution is such that, as we speak today, there is not a single US film shooting in 3D. We started by converting them from 2D to 3D, then a few films were shot in 3D, and now they’re all converted again, because 3D does not work. Well, 3D works fantastically well in films like Gravity and I think we pay a lot of attention to 3D in our films, but most people don’t. Even great films like the Pixar films. I heard an interview with a Pixar director, saying he doesn’t handle the 3D, it’s done in post-production. Not converted – they do render both eyes, but if it’s not part of the storytelling then why do 3D?

“3D is finished
in two or three years”

Audiences have come to realize that. They don’t want to pay extra money anymore to see 3D. The kids don’t want to wear glasses. You can see it in a film like The House of Magic, which has already been released in a few territories: the little kids don’t mind wearing 3D glasses, if they have a sense that it makes a difference. So I’m extremely frustrated, because I truly believe that 3D as we know it today is going to be finished within two or three years. Not ten years, two or three years. Even countries like Italy – The House of Magic came out only in 2D in Italy, even though I spent a lot of time and energy making it in 3D. Why? Because they decided that family films will not be released in 3D anymore. Only the tentpole Hollywood films, because people don’t want to pay. The future of 3D will be in high frame rate. So far there’s only two films that have been in released in HFR-3D. The Hobbit 1 and The Hobbit 2 by Peter Jackson. The next one will be Avatar. Peter Jackson did it at 48 frames per second, and Avatar will have 60 frames per second.
© StudioCanal
It’s quite technical, but at a high frame rate you have absolute freedom to do anything you want. At 24 frames per second, you are so limited – and that’s why a lot of filmmakers don’t want to deal with 3D. You cannot do fast lateral movements, you have to be very careful in anything you do, so that it doesn’t strobe and stays watchable. In HFR – and I’ve seen The Hobbit at 24 frames 3D and in HFR – it’s a different film. The 48-frame-version is fantastic. And the 24-frame-version has been re-converged so that people don’t get sick during the projection. So I think that in the future, the current form of 3D will probably die and there will be a few, much fewer 3D films, but films that are truly designed for 3D. And there will not be three per weekend, but maybe ten per year. Films like The Hobbit, Avatar and hopefully a few animated films and hopefully ours will be among them. I think that’s where were going, because why do we even have 3D? One reason: Hollywood was unable to convince theatrical exhibitors to go digital. They didn’t want to spend the money. And at one point they decided to say: We’re going to do 3D, because you need a digital projector to do 3D. Avatar was really the milestone. The most digitisation of movie theatres around the world happened with the release of Avatar and then it grew from there. So now Hollywood doesn’t care whether 3D stays or not.

“Hollywood doesn’t care
if 3D stays or not”

The interesting thing is that HFR-3D, which I see as the future of 3D, is what the studios are going to use, on a different scale, to convince exhibitors to install 4K projectors. Because 4k projectors can do native HFR, with the existing projectors you need to spend too much money on the projector to make it possible. Not every theatre is going to be equipped with 4K projectors, but a multiplex of 20 theatres may have one or two 4K projectors. And again, the argument ist: go HFR and you get The Hobbit in 3D. To me the biggest milestone in 3D cinema from Hollywood was The Hobbit 1, because it was the first one to do that. We did it in the 90s already with Showscan and 60 frames per second, but that was for a theme park specialty market. The Hobbit was the first one to do it for the multiplex and I think that’s the future.

Thank you for your time.

Das magische Haus startet in Deutschland am 22. Mai im Kino. Ein bisschen mehr zum Film und anderen Familienfilm-Highlights auf dem ITFS habe ich für das Kinderfilmblog aufgeschrieben.